Dienstag, 24. Mai 2011

Kosmetik für die "Stadersand" - Zum Binnenhafenfest ist sie wieder schick

Mit Hilfe der Barkasse „Kay“ und dem „Festmoker 3“ schipperte die „Stadersand“ durch die Harburger Schleuse.
Hamburg-Harburg. "Klar Schiff“ an und unter Deck der „Stadersand“. Doch für die Rundum-Erneuerung musste die „alte Dame“ ihren Liegeplatz im Harburger Binnenhafen verlassen. Die ehemalige Hadag-Fähre – sie ist Baujahr 1955 – besitzt keinen Motor mehr und hätte sich ohne fremde Hilfe nicht einen Meter in Richtung Elbe bewegen können. Und so nahm der fast so alte Schlepper „Kay“ den so genannten „Lieger“ an den Haken. Mit dem „Festmoker 3“ von Holger Pihl im Schlepptau – er nahm Aufgaben in der Schleuse - ging es schließlich im Konvoi vom Harburger Hauptdeich in Richtung Elbe mit dem Ziel Behrens-Werft in Finkenwerder.

„Viel zu tun gibt es auf dem Schiff“, sagte Eigner Werner Pfeifer, „1990 wurde die Fähre als Wohnschiff umgebaut. Nun ist es an der Zeit, sie von Grund auf zu überholen. Ein Gutachter wird zudem den Rumpf inspizieren. Ebenfalls braucht die ‚Stadersand’ ein neues, so genanntes „Schwimmfähigkeitsattest’.
Die notwendigen Werftarbeiten nutzt Werner Pfeifer, um sein Schiff auch innen aufzumöbeln. „Ich möchte eine schwimmende Pension aufbauen, auf der auch kleinere Kulturveranstaltungen, Partys oder Hochzeiten stattfinden können.“ Dafür werden die sanitären Anlagen, die Küche und die Schlafzimmer erneuert. Auf dem Hauptdeck lässt „Kapitän Pfeifer“ alte gegen doppelt verglaste Fenster eintauschen, um Energiekosten zu senken. Das mehr als 60 Quadratmeter große Sonnendeck bekommt einen neuen Anstrich und – das darf nicht fehlen - eine kleine Bühne.
„Die Renovierung der "Stadersand" ist mein Beitrag zur Harburger Hafenwelt, die sich zur Zeit rasant verändert“, sagte Werner Pfeifer, „die Bewohner der "balance bay" auf der Schlossinsel werden in eineinhalb Jahren auf eine frisch lackierte, schneeweiße ‚Stadersand’ schauen. Wir wollen zeigen, dass die alten „Lieger“, Wohnschiffe und Segler ein wichtiger Bestandteil der Hafenathmosphäre sind. Um die Schiffe schln zu halten,  wird schon jetzt in sie investiert.
Die „Stadersand“ soll pünktlich zum Binnenhafenfest „Leinen los“ am Sonnabend und Sonntag, 4. und 5. Juni,  zurück sein. „Dann sollen auch die Renovierungsarbeiten beendet sein“, sagte der Liedermacher - er bekam vor kurzem den Harburger Musikpreis 2011 (Ehrenpreis) - und Wohnschiffer aus Leidenschaft. An beiden Nachmittagen wird er die Hafenfestbestbesucher mit „Musik vom Steg“ am Harburger Hauptdeich unterhalten.   
Ahoi! „Käpt'n" Werner Pfeifer an Bord in Richtung Finkenwerder.
Text und Fotos: Uschi Tisson (copyright)



Dienstag, 17. Mai 2011

Sopran trifft Tenor - Alt trifft Bass: „Inseldeerns“ und „De Tampentrekker“ zusammen auf der Bühne

Gute Laune pur: Dirigentin Suely Lauar und ihre "Inseldeerns". Foto: Inselknipser (copyright).
Frühlingskonzert der Wilhelmsburger „Inseldeerns“ am Freitag, 27. Mai, im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20. Beginn 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Gäste: Der Shanty-Chor "De Tampentrekker".


In Wilhelmsburg wird nicht nur für die IGS (Internationale Gartenbauaustellung) und die IBA (Internationale Bauausstellung) gebuddelt. Wenn auf der Insel die Bagger still stehen, wird hier tüchtig gesungen. Die „Inseldeerns“ bereiten sich auf ihr zweites Frühlingskonzert im Bürgerhaus Wilhelmsburg vor. Der Countdown für das große Event am Freitag, 27. Mai, hat begonnen, die Proben unter der Leitung der Dirigentin Suely Lauar laufen auf Hochtouren. Schließlich ist es ein besonderes Konzert, denn die 60 weiblichen Stimmen treffen auf Bass und Tenor, wenn es heißt  Vorhang auf für die „Inseldeerns“ und den Shantychor „De Tampentrekker“ (Leitung Tim Hußmann). Beide Chören haben sich in der Fernsehsendung von Ina Müller „Inas Nacht“ kennengelernt und beschlossen, sich wiederzusehen. Eingeladen haben Suely Lauar – sie erhielt 2008 den Harburger Musikpreis - und ihre Sängerinnen auch einen beliebten Sänger und Musiker aus Hamburg. Wer es sein wird? Das wird noch nicht verraten! Durch den musikalischen Abend führt Stadtreporter Karsten Sekund (NDR 90,3).

Gegründet wurde der Frauenchor 2007 von Suely Lauar (www.suelylauar.de).  Mit ihrem Temperament, ihrer chronisch guten Laune und ihrer Begeisterung für die Musik – in ihrer Heimat Brasilien wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet -  steckt die Dirigentin, Pianistin und Gitarristin, Produzentin und Sängerin ihren Frauenchor und letztendlich auch das Publikum an.

Nach Auftritten mit Achim Reichel bei den Hamburger Cruise Days und dem „Hafenkonzert extra“ (Radio NDR 90,3) im März dieses Jahres, in verschiedenen Fernsehsendungen wie z.B. bei „DAS!“ mit Bettina Tietjen (N3) sowie auf zahlreichen Events haben die „Inseldeerns“ in kurzer Zeit weit über die Insel hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und gehören nun zu Wilhelmsburg wie der „Michel“ zu Hamburg. Von Liedern der „Comedian Harmonists“ über „Abba“ bis hin zu Shantis – die Zuhörer erwartet ein buntes Musikprogramm.

Karten (Einlass 18.30 Uhr) gibt es im Bürgerhaus Wilhelmsburg unter Telefon 040/7520170 und per Email info@buewi.de. Im Vorverkauf kosten sie 10, an der Abendkasse 12 Euro.

Man sieht sich, man hört voneinander! 

 Mein Artikel dazu im Hamburger Abendblatt/Harburger Rundschau