Donnerstag, 15. Dezember 2011

Hamburg-Harburg: "Löwenhaus"-Kids singen wie die Profis: Studioaufnahmen mit dem Musiker Joachim Griebe

Die Löwenhaus-Kinder Lois (v.li.), Amy, Salvatore, Aaron nahmen mit Thomas Schlechtweg (vorn) ihren ersten Song im Studio des Harburger Musikers Joachim Griebe auf. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Amy, Lois, Aaron und Salvatore wippen mit den Füßen. Sie tragen Kopfhörer und schauen konzentriert auf den Text und auf die Handzeichen von Joachim Griebe. Als er mit dem Kopf nickt und „los“ sagt, beginnen sie, ins Mikrofon zu singen. Und zwar so, als wären sie Routiniers in Sachen Tonaufnahme. „Wow, das war sehr gut“, ruft Joachim Griebe ihnen nach der ersten Aufnahme zu. Das Quartett freut sich. Schließlich stehen die vier elf bis 15 Jahre alten Freunde zum ersten Mal in einem professionellen Tonstudio und nehmen einen Song auf.
Dies ist nicht irgendeiner aus der aktuellen Hitparade. Geschrieben hat ihn Thomas Schlechtweg. Hauptberuflich Polizeibeamter, engagiert er sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich für das „Löwenhaus“ Harburg im Phoenix-Viertel und das Löwenarthaus auf Entenwerder (Rothenburgsort). Zum fünften Geburtstag des „Löwenhauses“ – Träger ist der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg - im März dieses Jahres hat er sein Lied gemeinsam mit den Löwenkids vorgestellt. Das ist auf „offene Ohren“ gestoßen und hat schließlich ein  Netzwerk von Unterstützern in Bewegung gebracht. Als die Bitte für eine professionelle Studioaufnahme an den Harburger Musiker Joachim Griebe gestellt wurde, hat er spontan zugesagt und die Kinder in sein Studio am Hainholzweg eingeladen.
Nach dem Motto „Einer hilft dem anderen“, revanchiert sich Thomas Schlechtweg für die Bereitstellung des Übungsraumes für seine Band „TakeC“ und engagiert sich für die Förderung der Musik bei den Löwenkids. „Mein langfristiges Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, ein Instrument zu spielen und wir eine eigene Band gründen können. Instrumente sind vorhanden, doch fehlt es den Kindern an Fahrtmöglichkeiten.“
Doch nun hat Thomas Schlechtweg erst einmal den „Löwenhaus-Song“ geschrieben. Das komplette Arrangement, das Einspielen im Studio und die Produktion hat Joachim Griebe spendiert. „Löwenhaus"- Leiter Kai Hopkins ist begeistert: „Ich  freue mich, dass die Erfahrung im Tonstudio bei den Kindern richtig guten Anklang gefunden hat. Joachim Griebe bin ich sehr dankbar. Wir haben die Kids selten so beeindruckt erlebt.“
Der Musiker hat das „gern gemacht“, sagt er. Nach zwei Stunden – Kekspausen inbegriffen – hat er aus der Rohfassung des Liedes mit ihnen einen rund vier Minuten langen „Ohrwurm“ gemacht. Thomas Schlechtweg plant nun den nächsten Schritt zur Verbreitung des Songs. Über weitere Netzwerkpartner zur Unterstützung seines musikalischen „Löwen-Projekts“ würde er sich bestimmt sehr freuen.
Text + Foto: Uschi Tisson (copyright)
Meine Artikel im Hamburger Abendblatt/Harburger Rundschau:
http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article2124940/Geburtstagslied-fuers-Loewenhaus-professionell-im-Studio-eingespielt.html

http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article1835634/Geburtstagsparty-im-Loewenhaus.html
5 Jahre "Löwenhaus" in Hamburg-Harburg. Das wurde tüchtig gefeiert. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Geburtstags-Muffins wurden in der Löwenhaus-Küche gebacken. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Unser "Harburger Hafenkistenteam" spendete 1000 Euro aus dem Erlös der 1. Edition. Das haben wir gern gemacht!
 
1000 Euro, eine Hafenkiste und jede Menge Brausepulver spendierten Uschi Tisson (links), Birgit Caumanns und die Elbe-Werkstätten für die Kids aus dem Phoenix-Viertel. Foto: Martina Denecke (copyright).

Freitag, 25. November 2011

Einschalten! Suely Lauar und ihre Wilhelmsburger "Inseldeerns" live zu Gast bei Radio "ZuSa" in Lüneburg!

Dirigentin, Sängerin, Musikerin und Chorleiterin des Wilhlmsburger Frauenchores "Inseldeerns": Suely Lauar.
Die Wilhelmsburger „Inseldeerns“ gehen „on air“. Am 1. Advent, kommenden Sonntag 27. November, sind Sängerinnen und ihre Leiterin Suely Lauar zu Gast beim Radiosender „Zusa“ in Lüneburg. Gerade zurück vom intensiven Proben-Wochenende in Kühlungsborn, plaudern sie live ab 12.05 Uhr mit Moderator Claus Lühr in der Sendung „Fünf nach Zwölf" - Mittagstalk bei Radio "ZuSa". Eine Gitarre haben sie mit im Gepäck und werden den Hörern eine Kostprobe aus ihrem Repertoire geben. Außerdem stellen sie ihr eigenes Musikprogramm zusammen!
Es gibt viel zu erzählen, denn seit Gründung durch Suely Lauar – sie ist Dirigentin, Musikerin und Sängerin - vor vier Jahren, haben die Inseldeerns bereits zahlreiche Auftritte gehabt. Bei den Hamburger Cruise Days sangen sie gemeinsam mit Achim Reichel, begleiteten mit ihrem Gesang den Hamburger Sänger Eddy Winkelmann und standen in der Sendung von Ina Müller „Ina’s Nacht" vor der Kamera. Mittlerweile hallt ihr Ruf weit über die Grenzen Wilhelmsburgs hinaus. Interessantes erfahren die Zuhörer – das Sendegebiet reicht bis Hamburg hinein - über ihr Chorleben, ihre beiden Weihnachtskonzerte am 2. und 3. Dezember im Bürgerhaus Wilhelmsburg, ihr Repertoire und ihre musikalischen Pläne für das nächste Jahr.  
Die Sendung mit den Wilhelmsburger „Inseldeerns“ und Suely Lauar ist über die Frequenzen 88,0 Mhz / 89,7 Mhz und 95,5 Mhz sowie weltweit über das Internet www.zusa.de zu hören.

Text und Foto: Uschi Tisson (copyright) 

www.inseldeerns.de
www.suelylauar.de 

Donnerstag, 10. November 2011

Maritimes Quartier für die Kultur - Der Binnenhafen ist der Vorgarten von Werner Pfeifer

Sein Vorgarten ist der Harburger Binnenhafen: Werner Pfeifer und Nanoek. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Werner Pfeifer hat es geschafft: Technisch wieder auf dem neuesten Stand und frisch gestrichen, liegt seine „Stadersand“ wieder einsatzbereit am Harburger Hauptdeich. Doch nicht wie früher wird sie über die Elbe zur Arbeit schippern. Werner Pfeifer hat der ehemaligen Hadag-Fähre neue Aufgaben gegeben. Liegt die „alte Dame“ (Baujahr 1955)  jetzt fest vertäut in ruhigerem Gewässer im Harburger Binnenhafen, so bedeutet das noch lange nicht, dass es nun ruhiger an Bord wird. Im Gegenteil. Harburgs Kulturwelt bekommt eine neue Adresse. Der Liedermacher, Journalist (Radio NDR 90,3) und leidenschaftliche Wohnschiffer präsentiert sein Schiff zukünftig als Veranstaltungs-, Event- und Wohnschiff mit Aussicht auf die Harburger Schlossinsel (www.kleiner-ozean.de).
Mit der Vernissage einer Jahresausstellung des bildenden Künstlers Knud Plambeck, wird morgen, Sonnabend 12. November, der Anfang gemacht. Ab 16 Uhr zeigt Knud Plambeck hier seine in diesem Jahr entstandenen, skurillen Objekte und Metallplastiken zum Thema „Boote“. Gleichzeitig besteht für Besucher die Gelegenheit, sich die umgebaute „Stadersand“ an und unter Deck anzuschauen und sich von live Musik unterhalten zu lassen.
Knud Plambeck ist Werner Pfeifers neuer Nachbar. Betreibt er seit fünf Jahren die Ottensener Galerie „Wasserspiegel“, so zog es ihn – angesteckt durch Werner Pfeifers Begeisterung für den Binnenhafen -   jetzt mit seiner Werkstatt in den Süden Hamburgs. Zukünftig wird ein ehemaliges Pontonschiff des Kampfmittelräumdienstes der Hamburger Feuerwehr sein Atelier sein.
Nanu, "Nanoek"! Foto: Uschi Tisson (copyright).

Morgen wird auf der "Stadersand" Einweihung gefeiert. Foto: Uschi Tisson (copyright).

Mein Artikel im Hamburger Abendblatt hier !

http://www.kleiner-ozean.de/ 

Dienstag, 1. November 2011

Eine Rose im November 2011

Rosenpracht im November.
Wenn ich sie nicht selbst heute "gepflückt" hätte, würde ich nicht glauben wollen, dass wir den 1. November 2011 schreiben.Bevor es richtig kalt wird, habe ich sie in eine Vase gestellt. Sie duftet ohne Ende und erinnert mich an den Sommer, der nicht wirklich einer war in diesem Jahr. "Westerland" heißt die Schöne. Sie wird nicht die letzte sein, die aufblühen wird. die näcshten Knospen habe ich schon gesehen.

Foto: Uschi Tisson (copyright)

Donnerstag, 27. Oktober 2011

"Alles wird schön": Aufbau einer Multikulti-Bibliothek - Kerstin Brockmann bittet um Bücher für Kinder und Jugendliche

Der Anfang ist gemacht: Die ersten Bücher für Kerstin Brockmanns Multikulti-Bibliothek für Kinder in Heimfeld sind eingetroffen. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Hamburg-Harburg. Ob „Harry Potter“ auf Türkisch, „Pippi Langstrumpf“ auf Polnisch oder „Alice im Wunderland“ in Englisch – Kerstin Brockmann (43) möchte im Heimfelder Kulturverein „Alles wird schön“ eine mehrsprachige Bibliothek für Kinder aufbauen. „Spielerisch, unbürokratisch und kostenlos sollen sich die Kids Bücher auf Vertrauensbasis ausleihen können“, sagt sie,  „Hauptsache ist, dass sie Lust auf Lesen bekommen.“ Die hatte die Redakteurin – sie leitet seit 2004 Seminare zum Thema „Kreatives Schreiben“ im Kulturverein - selber von Kind auf an. „Es war gut für mich, mit Büchern aufzuwachsen. Schon immer liebte ich es, in andere Welten einzutauchen. Sie sind noch heute eine starke Kraftquelle für mich.“
Damit Bücher im Leben der Heimfelder Mädchen und Jungen ebenfalls ein fester Bestandteil werden, möchte Kerstin Brockmann sie an die Welt der geschriebenen Geschichten heranführen.
„Oft ist es nämlich schwer für sie, von allein an Lektüre zu kommen, denn 35 Prozent der Heimfelder Bevölkerung haben ausländische Wurzeln und meistens wenig Geld“, sagt sie. „Außerdem ist die Hemmschwelle, in eine öffentliche Bücherhalle zu fahren und sich dort einen Leseausweis ausstellen zu lassen, relativ groß.“
Der Aufbau einer kostenlosen Bibliothek liegt ihr daher sehr am Herzen und damit ihre Idee  umgesetzt werden kann, benötigt sie die Unterstützung aus der Bevölkerung. „Bloß kein Kinder- und Jugendbuch wegschmeißen“, sagt sie, „ich freue mich über jedes Stück.“
Der Anfang ist bereits gemacht. In zwei Kartons stapeln sich die ersten Exemplare. Ein ganzer Schwung kam von der Grundschule Klecken. Dort wurden 40 Bücher in alter Rechtschreibung aussortiert und finden nun in der Multikulti-Bücherkiste neue Aufgaben.
Ob in russischer, französischer, spanischer oder dänischer Sprache – jedes Buch baut letztendlich eine Brücke für den Spaß am Lesen deutschsprachiger Bücher. Für Kerstin Brockmann wäre damit ein weiteres Wunschziel erreicht.
Die Bücher-Spenden können während der Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr) bei „Alles wird schön“, Telefon 040/7666049, in der Friedrich-Naumann-Straße 27 abgegeben werden. Vielleicht sind dann ja gerade ein paar Kinder dort, die sich schon auf den neuen Lesestoff freuen. 

Uschi Tisson 



Montag, 17. Oktober 2011

Ich wünsche allen...

"Deichaufsicht" (Foto: Uschi Tisson, copyright).
...Besuchern meines Blogs einen guten Start in die neue Woche! Mögen alle gesetzten Ziele erreicht und gute Träume verwirklich werden!

Auf ein gutes Miteinander und Net(t)working weiterhin!

Herzlichst, Uschi Tisson
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Dienstag, 27. September 2011

Ich traf "Kieran Goss Trio" on tour 2011 in der Empore Buchholz - Überraschungsgäste: Brendan und Declan Murphy

Ein musikalisches Highlight 2011: Kieran Goss live in Buchholz.

Da meine ich, die größten musikalischen Botschafter Irlands bereits zu kennen, tut sich doch immer wieder eine herzerfrischende Überraschung auf: Kieran Goss! Ihn bisher nicht wenigstens einmal gehört zu haben, ist eine musikalische Sünde für einen Irland-Fan wie mich. Doch sie sei mir verziehen: Ich habe ihn live in der Empore bei seiner „Live in Belfast dvd-Tour“ in Empore Buchholz (Nordheide) erleben dürfen. Anfangs als Trio mit Ann Kinsala und Gareth Hughes. Dann mit seinen Überraschungsgästen, den Brüdern Brendan und Declan Murphy und natürlich auch solo.

Augen zu und einfach den Klängen der Gitarren und der betörenden Stimmen lauschen. Mir dabei vorzustellen, ich stehe am Strand von Valentia Island (Cty. Kerry) oder lasse den Blick über die „Clew Bay“ – der Bucht mit den 365 Inseln im Cty. Mayo – streifen und mir den Wind um die Nase wehen. Wem diese Verzauberung gelingt, obwohl ich abgehetzt und gerade noch rechtzeitig zu Konzertbeginn angekommen bin – der ist schon ein wahrer Meister.

Was die irischen Musiker und ihre Bands auszeichnet, ist „nicht viel Tam-Tam“ auf der Bühne. Schlicht der Vorhang. Einfach die Lichteffekte in wechselnden Farben. Die Songs, das Spiel der Gitarre und des Kontrabasses von Gareth Hughes und letztendlich die Stimmen sind der Mittelpunkt. „That’s what love is for“, „Jamaica I’m in love“, „Reasons to leave“ – die Songs verbreiten Gänsehaut-Feeling pur. Zwischendurch erzählt der in Nordirland geborene Kieran Goss immer wieder Lustiges, Nachdenkliches – kleine und große Begebenheiten aus seinem Leben in gutem Deutsch. Fast schon ein erwarteter „Running Gag“ eines jeden Konzerts mit irischen Künstlern: Der Hinweis auf den CD-Verkauf in der Pause und nach dem letzten Schlussakkord. Da gibt’s nicht nur Autogramme auf die CD- und DVD-Cover signiert. Auch für ein persönliches Wort oder ein Foto für die Fans und "Schreiberlingen" zwischendurch nehmen sich die Künstler Zeit und ich habe nicht das Gefühl, das müsste jetzt unbedingt sein, weil nur Publicity fördernd.

Ein „full house“ hätte ich den Weitgereisten in der Nordheidestadt Buchholz schon gegönnt. Doch nicht die Masse der Zuhörer macht es letztendlich aus, ob ein Auftritt gelingt oder nicht. „Es war okay so“, sagte Declan zu mir nach dem Konzert. „und es hat uns unheimlich viel Spaß gemacht.“

Von mir jedenfalls bekommt das Konzert das Siegel „Prädikat wertvoll“. Es hallt noch nach! „I’ll be seeing you“ – der Titel seiner letzten Studio-CD - ist verpflichtend!

Man sieht sich, man hört voneinander, Uschi Tisson ©

Text und Fotos unterliegen meinem copyright!

Weitere Stationen ihrer Tournee hier: http://www.kierangoss.com/

Brendan Murphy, Gereth Hughes, Kieran Goss und Declan Murphy.
Bezaubernde Stimme, nicht nur im Hintergrund: Ann Kinsala. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Der Funke sprang auf's Publikum über: Kieran (von links), Declan und Ann. 

Nimmt sich Zeit für seine Fans: Kieran Goss mit Iris Haensgen und Anja Westermann aus Hamburg-Bergedorf. 
Dankeschön an Brendan Murphy (von links), Gereth Hughes, Kieran Goss, Declan Murphy, und Ann Kinsala.

Sonntag, 18. September 2011

Samstag, 17. September 2011

Häusliche Gewalt - Hier gibt es Hilfe für Frauen und Kinder

Sanne Klönne (50) ist die neue Leiterin der „biffkids“ im Frauenkulturhaus Harburg. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Harburg. „Was wir hier manchmal über die Auswirkungen häuslicher Gewalt hören müssen, ist einfach schrecklich. Mich kann nichts mehr schocken.“ Während Sanne Klönne (50) über ihre ersten vier  Monate als Leiterin der „biffkids“ erzählt, steht das Telefon nicht still. Immer wieder neue, um Hilfe bittende Frauen melden sich in ihrer Beratungsstelle im Frauenkulturhaus an der Neuen Straße 59 in Harburg. Der Gewalt in der eigenen Familie ein Ende setzen – das ist eines der häufigsten Wünsche, die die Mütter für sich und ihre Kinder an Sanne Klönne und an ihr Team herantragen. „Erst einmal Ruhe in die Familien zu bringen und die körperlichen Angriffe zu stoppen – das ist der erste Schritt. Zügig geht es dann mit der Beratung und Vermittlung zu weiterführenden Stationen in unserem Netzwerk weiter“, sagt die Leiterin.
Das Projekt „biffkids“ gehört seit 3 Jahren zum Angebot der „Beratung und Information für Frauen“, kurz „biff“ genannt. Im Mittelpunkt steht die Hilfe für Mütter und Kinder bei Erleben häuslicher Gewalt. Ihre persönlich vom Vater an ihnen oder an der Mutter ausgeübten körperlichen Attacken können hier drei bis elf Jahre alte Kinder in einer eigens für sie eingerichteten Malgruppe im Frauenkulturhaus verarbeiten.
Zwei Kunsttherapeutinnen kümmern sich um die Kids, ohne dabei das Spielen und Austoben zu kurz kommen zu lassen. Doch eine Gruppe, in der sechs  Kinder betreut werden können, „ist viel zu wenig für den großen Bedarf in unserem Bezirk“, sagt Sanne Klönne“, „die Tendenz nach Hilfesuchenden ist steigend und deshalb wollen wir im Oktober eine zweite einrichten. Gefördert wird es durch die Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz. „Für Personalkosten und einige Sachmittel bekommen wir die Mittel, allerdings fehlt uns für Farben, Papier und Stifte das Geld und freuen uns über jede Spende, „ sagt die Systemtherapeutin.“
Frauen, die sich an „biff“ wenden, bekommen auf Wunsch weitere  Unterstützung. So werden hier eine psychosoziale Beratung, ein Coaching, themenbezogene Gruppen (Pubertät, Tanz) sowie eine kostengünstige Rechtsberatung angeboten.
Der Terminkalender von Sanne Klönne füllt sich mehr und mehr. Mut spricht sie den Frauen zu, die es bisher noch nicht gewagt haben, hier über ihren Kummer zu sprechen und appeliert an sie, bei ihr anzurufen, um gemeinsam die Weichen für ein gewalt- und sorgenfreies Leben zu stellen. Erreichbar ist Sanne Klönne jeden Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 040/777602. Doch auch der Informationsabend am Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr oder die regelmäßige offene Sprechstunde, donnerstags von 14 bis 17 Uhr, könnte ein erster Kontakt sein.
Autor: Uschi Tisson 

Dienstag, 30. August 2011

War's das mit dem Sommer 2011? - Meine Lokalspitze im Hamburger Abendblatt

Von Wind und Regen etwas mitgenommen, ist  wenigstens auf die SONNEnblumen Verlass!
Geplante Grillpartys wurden abgesagt. Draußen auf der Terrasse unterm Regenschirm brutzeln machte keinen Spaß. Gute Vorsätze, jeden Tag vor dem Frühstück schwimmen zu gehen – alles nur ein Wunschdenken und barfuß über triefend nasse Rasenflächen zu stapfen und bis zum Knöchel einzusinken, war auch kein Vergnügen. „Wir haben unsere Geburtstagsfeier nach drinnen verlegt, das Gartenzelt könnte wegwehen“ hieß es in einer Einladung im August. Ein Blick zum Kalender sagte mir, es ist noch zu früh für Herbststürme. Hab ich ’was verpasst? Seit Wochen schon wird meine Lieblingsmarke „Sale“ (scherzhaft deutsch ausgesprochen) für Sommerkleidung angepriesen. Was soll ich damit? Horten für die Saison 2012? Die ist doch noch so weit…nein, stimmt nicht. Die Zeit rennt. 

Eine Chorfreundin freut sich auf die Dominosteine. Klar, die kommen doch immer im September in die Supermärkte. Ein Bekannter überlegt, ob er sich jetzt schon einen Werkstatttermin für den Reifenwechsel besorgt und ich ertappe mich dabei, wie ich ausprobiere, ob meine Baumwoll-Ballerinas auch noch mit dicken Socken passen. Doch das ist nicht alles. Gestern probierte ich eine Wollmütze, mit der ich im Herbst und Winter up to date sein würde und ich bekam Appetit auf Grünkohl. Das Gemüse, das erst nach dem ersten Frost so richtig Geschmack entfaltet.

Ich staunte auch nicht schlecht, als auf dem Pflanzenmarkt am Kiekeberg am vergangenen Wochenende neben Stauden plötzlich lauter an den Mann gebrachte Schneeschieber im Getümmel auftauchten. Stimmt, die waren in den letzten beiden Jahren knapp geworden in den Geschäften und da war es doch besser, sich rechtzeitig damit einzudecken. Wo ist eigentlich meiner geblieben? Ach, bei den Lichterketten im Schuppen. Ich hol mal gleich alles ’raus. Weihnachten kommt auch immer so plötzlich.

Text und Fotos: Uschi Tisson (copyright)



Sonntag, 28. August 2011

"The Cannons" live on tour 2012

James, Séan und Robert: "The Cannons". Foto: uschi Tisson (copyright)
Wenn der Vater mit den Söhnen... Bei "The Cannons" sind das Séan, James und Robert Cannon. Seit 2006 gibt es die irische Band. Anfangs als Duo, seit vergangenem Jahr zu dritt. Robert, der jüngere Brunder, gesellte sich hinzu und machte das Cannon-Trio perfekt. Im Januar nächsten Jahres starten sie ihre nächste  Tour durch Deutschland.


Ich traf "The Cannons" im Januar dieses Jahres in der Hemmoorer Kulturdiele. Als Fan der irischen West-Küste, der freundlichen Bevölkerung und der Traditional Music ein unweigerliches Muss für mich, dabeizusein: Augen zu und die Bilder meiner Reisen werden wieder in Erinnerung geholt... Meine Kamera habe ich nicht immer dabei. Vieles, was ich unternehme, bleibt im privaten Erlebnisbereich und immer und immer nur an Storys und Fotos für die Berichterstattung zu denken - nein, das ist nicht mein Ding. Auch nicht  in Zeiten von Hochgeschwindigkeits-Kommunikation via Internetportale.

Letztendlich war ich allerdings doch froh, meine "passt-in-die-Jeans-Kamera" eingesteckt zu haben und unerwaret die Chance bekam, "The Cannons" und "die gute Seele" der Band - das ist Annette Behrens - backstage zu treffen. Sie schickte mir gerade die neuen Tourdaten für alle Fans, die in der Nähe sind oder keinen Auftritt der drei Iren verpassen wollen.

Angefangen in kleinen Folklubs, führte Séan Cannon die Musik zu den Bühnen in der ganzen Welt. Doch nachwievor schlägt sein Herz für die Auftritte in kleinerem Rahmen. "Ich liebe die Musik und bin gern sehr nah am Publikum", sagte der Dubliner in fließendem Deutsch, "außerdem macht es mir große Freude, mit meinen beiden Söhnen gemeinsam auf der Bühne zu stehen." Alte gälische Balladen, die heute kaum noch jemand kennt, gehören genauso zum großen Repertoire wie bekannte irische Folksongs zum Mitsingen und -klatschen. Nicht zu vergessen die Songs von Johnny Cash, Hank Williams und Bob Dylan. Einfühlsam begleitet durch den Gesang und das Spiel der Mandolinen und Gitarren seiner beiden Söhne James und Robert. Und das so schön, dass man sich wünscht, das Spiel der "Cannons" möge nie enden.


Als ich nach dem Hemmoorer Konzert schließlich eine Etage höher in den Aufenthaltsraum ging (eigentlich eher schwebte), war mein erster Gedanke: Nun beklatsche ich seit Jahren "The Dubliners" auf der Bühne im CCH (Congress Centrum Hamburg), und jetzt stehe ich hier leiblich und wahrhaftig vor Séan Cannon (70). Dem Séan Cannon, der seit fast 30 Jahren als erfolgreicher Sänger und Musiker der zur wohl weltweit populärsten irischen Band "The Dubliners" gehört. Tja, und der packte mit James (33) und Robert (30) noch einmal die Gitarren aus und die drei spielten ohne zu zögern noch ein Solo backstage für mich. Der Abend konnte schöner nicht enden, war einfach perfekt und ich sage an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an "The Cannons" und Team!

Man sieht sich, man hört voneinander! Bis dahin, Uschi Tisson 

Hier geht's zu "The Cannons" in Hemmoor 

Danke für das Backstage-Solo an "The Cannons"! Foto. Team Familie (copyright).

Im Januar starten die drei ihre musikaische Reise. Der Vorverkauf hat an einigen Stellen bereits begonnen:

12. Januar - 19.00 Uhr
Salzgitter-Kulturscheune
antje.fischer@stadt.salzgitter.de
13. Januar - 20.00 Uhr
Seefeld/Stadland-Seefelder Mühle
www.seefelder-muehle.de
14. Januar - 20.00 Uhr
Bad Wünnenberg-Schützenhalle
www.kuk-bad-wuennenberg.de
15. Januar - 18.00 Uhr
St.Georgs Kirche Delligsen
R.u.Ch.Ahrens@web.de
19. Januar - 20.00 Uhr
Fulda-Kulturkeller
www.kreuz.com
20. Januar - 20.00 Uhr
Steinfeld/„Aula des Gymnasiums”
www.hjk-steinfeld.de
21./22. Januar - 20 Uhr/19 Uhr
Loni-Übler-Haus/Nürnberg
loni-uebler-haus@stadt.nuernberg.de

Montag, 15. August 2011

Meine "Lütte Lesung" auf youtube

Uschi Tisson auf der "Hille" im Harburger Hafen.  (Foto: Team Familie, copyright)
Meine Kurzgeschichte ist nicht frei erfunden. Ich schrieb sie, nachdem Hunderte von Radfahrern der "Vattenfall Cyclassics" durch meine Straße gefahren sind. Alle fit, wie ein Turnschuh. Das spornte mich an und ich beendete gleich am nächsten Tag den schon viel zu lange dauernden Winterschlaf meines Fahrrads. Schnell noch Reifendruck geprüft und die Speichen geputzt und los ging's ...

Nun fand das international besetzte Radrennen wieder statt. Ich habe trainiert. Bergab bin ich schon meisterlich, aber bergauf... oh, oh! Ich beschloss, lieber wieder zuzuschauen, beschloss ich. Besser war das!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Zuhören!
Hier geht's zur "Lütten Lesung" auf youtube!




Sonntag, 14. August 2011

Station Nr.10 ist Hamburgs erster KulturKran im Harburger Binnenhafen

Hamburgs erster "KulturKran" steht im Harburger Binnenhafen: Der gelbe "Mulch-Kran" der KulturWerkstatt Harburg. Foto: Uschi Tisson (copyright), aufgenommen am 13. August 2011.
Harburg. Die KulturWerkstatt Harburg hat ihr Veranstaltungsprogramm z u den erstmalig in Hamburg stattfindenden „Tage der Industriekultur in der Metropolregion Hamburg“ um ein großes Event erweitert. Der „Mulch-Kran“, Hamburgs erster Kultur-Kran, bewegt sich wieder im Harburger Hafen. Als „Nr. 10“ ist das Kulturdenkmal und gleichzeitige Symbol für die Arbeit am Wasser in der Metropolregion Nord-Ost am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. August, eine Station für Hafenfans jeden Alters.
Doch auch Musikfreunde kommen nicht zu kurz. Bühne frei heißt es von 18.30 bis 21 Uhr für zwei besondere Gäste. Eingeladen hat die Kulturwerkstatt den aus Funk und Fernsehen (NDR) bekannten Jochen Wiegandt Er ist nicht nur Sänger, Musiker, Autor und Moderator. Als Musikologe sammelt er noch bis Ende dieses Jahres alte Hamburg-Lieder für sein Projekt „Singen Sie Hamburgisch?“, das er an diesem Abend vorstellen wird.
Mit dabei ist auch Werner Pfeifer. Der Liedermacher und Wohnschiffer erhielt in diesem Jahr den Harburger Ehrenmusikpreis. Neben seinen Hafenballaden wird sein legendäres Gedicht „Gelber Kran“ nicht fehlen. 
Die "Tage der Industriekultur am Wasser" sind eine dreitägige Veranstaltung und starten bereits am kommenden Freitag, 19. August. Insgesamt stellen sich 81 bedeutende Industriedenkmale und Museen in der Metropolregion Hamburg (von Bremervörde bis Vietze) mit einem speziellen Programm (Vorführungen, Führungen, Ausstellungen und Fahrten) vor. Eröffnet wird das gemeinsame Kulturprojekt  von Hamburgs Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler und Staatssekeretär Dr. Josef Lange aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.


Ich wünsche viel Vergnügen! Uschi Tisson

Liedermacher, Wohnschiffer und Radio-Journalist (NDR 90,3) Werner Pfeifer ist singender Botschafter des Harburger Binnenhafens. Foto: Uschi Tisson (copyright).

Hier ist das Programm: 

Sonnabend, 20.08.2011 – 14.00 bis 21.00 Uhr
Info-/Fotoausstellung über den Kran.
Geschichte – Renovierungsphase – Zukunft als Kulturkran.
Dazu Filme über den Kran in Arbeit und Ausschnitte aus Hiev op! Requiem
auf die Krane von Michael Batz, Musik: Markus Voigt.
Kinder malen den Kran
und dürfen einmal Kranführer sein.
14.00 – 18.00 Uhr
Funktionsvorführung des Krans mit Infovortrag.
15.00 Uhr
Begehung des Krans.
14.00 – 18.00 Uhr
Lieder und Gedichte am Kran
18.30 – 21.00 Uhr


Sonntag, 21.08.2011 – 11.00 bis 17.00 Uhr
Info-/Fotoausstellung über den Kran.
Geschichte – Renovierungsphase – Zukunft als Kulturkran.
Kinder malen den Kran
und dürfen einmal Kranführer sein.
11.00 – 17.00 Uhr
Begehung des Krans.
11.00 – 17.00 Uhr
Binnenhafenführung
14.00 Uhr – Dauer ca. 1 Stunde
Filme über den Kran in Arbeit und Ausschnitte aus Hiev op! Requiem
auf die Krane von Michael Batz, Musik: Markus Voigt.
16.00 – 17.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei!
Kaffee und Kuchen sowie andere Speisen und Getränke
sind an beiden Tagen im Verkauf.

Samstag, 13. August 2011

Kurz vorgelsenen: "Immer diese Hindernisse!" - Die Sache mit der Motivation - Jetzt auf youtube!

Uschi Tisson auf der "Hille" im Harburger Hafen.  (Foto: Team Familie, copyright)
Meine Kurzgeschichte ist nicht frei erfunden. Ich schrieb sie, nachdem Hunderte von Radfahrern der letzten "Vattenfall Cyclassics" durch meine Straße gefahren sind. Alle fit, wie ein Turnschuh. Das spornte mich an und ich beendete gleich am nächsten Tag den schon viel zu lange dauernden Winterschlaf meines Fahrrads. Schnell noch Reifendruck geprüft und die Speichen geputzt los ging's ...

Nun findet am kommenden Sonntag, 21. August, wieder das international besetzte Radrennen statt. Ich habe trainiert. Bergab bin ich schon meisterlich, aber bergauf... oh, oh! Ich werde lieber wieder zuschauen, habe ich beschlossen. Besser ist das!

Viel Spaß beim Zuhören wünscht Uschi Tisson!

Montag, 8. August 2011

Heute ist Weltkatzentag!

Beide sind wie "Katz' und Maus
Wovon Lilli(put) wohl träumt..? Hoffentlich verschläft sie ihren Weltkatzentag nicht ganz!

Mittwoch, 3. August 2011

Rosengarten: Grabungsteam holt Spuren aus der Vergangenheit ans Tageslicht

 
Kreisarchäologe Dr. Jochen Brandt und sein Grabungsteam sind in Klecken (Landkreis Harburg) auf  Spuren von Siedlern  gestoßen, die hier vor 2500 bis 2800 Jahren gelebt haben. An einer Tonscherbe deutlich zu erkennen: Die Fingerabdrücke des Handwerkers.
Klecken (Rosengarten/Landkreis Harburg). Aus einer Routinekontrolle des Bodens vor Beginn der schon bald beginnenden Bauarbeiten eines Verbrauchermarktes in der Kleckener Bürgermeister-Glade-Straße in Rosengarten (Landkreis Harburg), entwickelten sich plötzlich Ausgrabungsarbeiten, „mit denen ich eigentlich gar nicht gerechnet hatte“, sagte Kreisarchäologe Dr. Jochen Brandt vom Harburger Helms-Museum. „Archäologisch ist uns in dieser Gegend nichts bekannt gewesen, doch jetzt haben wir neue Erkenntnisse.“ Dort, wo schon in den nächsten Tagen mit Baggern der Untergrund für den geplanten Neubau vorbereitet werden soll, gab es in der Bronze- und Eisenzeit eine Siedlung. Ein kleines Grabungsteam mit Schaufel und Kelle machte sich daran, auf rund 6000 Quadratmetern die Spuren der Menschen ans Tageslicht zu bringen, die hier schätzungsweise vor rund 2500 bis 2800 Jahren gelebt haben.
Die Ausgrabungshelfer markierten die Stellen farblich, an denen die Siedler ihre Brennstellen im Boden eingerichtet hatten. Vermutlich wurde hier der Lehm für die Häuser gebrannt. Für die geschulten Augen von Jochen Brandt und sein Team eindeutig erkennbar an den farblich unterschiedlichen Bodenschichten.
Zwei Kartons Scherben, die überall im Erdreich verstreut sind, haben sie bisher in kürzester Zeit dem Boden entnehmen können. „Das ist nicht die Welt“, sagte Kreisarchäologe Brandt, „aber wir brauchen diese Erkenntnisse für die Dokumentation dieser Region. Jede Entdeckung aus der Frühgeschichte ist Teil eines großen Puzzles, das wir zusammentragen müssen. Die Technik entwickelt sich vorwärts. Wer weiß? Vielleicht können Naturwissenschaftler irgendwann erforschen, was aus den Gefäßen, zu denen die Scherben gehören, damals in dieser Seilung gegessen wurde.
Jochen Brandt vermutet das eigentliche Zentrum der Siedlung unterhalb des angrenzenden, etwas tiefer liegenden Kornfeldes. „Für die Siedler früher war die Bearbeitung des Bodens Schwerstarbeit. Der ist knallhart und während es damals nur hölzernes Werkzeug gab, ist das Buddeln mit unseren Schaufeln auch heute noch sehr anstrengend.“
Die Ausgrabungsarbeiten verzögerten den Bau des Supermarktes nicht. „Wir haben eine geplante Pause nutzen können“, sagte Jochen Brandt. Für unsere Arbeit blieben uns drei Tage Zeit. Mehr brauchten wir auch nicht.  Die zum Teil sehr empfindlichen und bröseligen Scherben wird er grob auswerten. An einer Scherbe mit bloßem Auge erkennbar ist der typische Fingerabdruck desjenigen, der das Vorratsgefäß hergestellt hat: Fingerbreite Kerben sind am Rand eingedrückt. Vielleicht wird diese mit anderen später im Supermarkt als Dauerleihgabe in einer Vitrine ausgestellt. Jochen Brandt könnte sich das jedenfalls sehr gut vorstellen.
 
 
 Text + Fotos: Uschi Tisson (copyright)

Mein Artikel im Hamburger Abendblatt vom 23. Juli 2011

Freitag, 24. Juni 2011

Meine erste Moderation einer Lesung

Drei Frauen und eine Lesung: Alexandra Guggenheim (von links, Autorin), Katrin Schmitt (Inhaberin), Uschi Tisson (Moderation). Foto: Schmitt
Hamburg-Harburg. Wenn zwei sich verstehen, freut sich die Dritte! So geht es immer weiter mit dem Net(t)working, wenn Frau  offen ist für neue Wege! So kam der Zeitpunkt für meine erste Moderation einer Lesung aus dem Buch "Das Mönchsopfer" (Piper). Die drei Partnerinnen Alexandra Guggenheim (Autorin), Katrin Schmitt (Gastgeberin) und ich verbrachten den Feierabend in der "Buchhandlung am Sand" in Hamburg-Harburg.

Alexandra Guggenheim las nicht nur aus ihrem letzten Roman. Die Zuhörer erfuhren mehr über die Entstehung von "Das Mönchsopfer" und bekamen außerdem ein umfangreiches Bild aus dem Arbeitsalltag einer erfolgreichen Autorin.

Ich freue mich auf die nächste Moderation!

Dienstag, 24. Mai 2011

Kosmetik für die "Stadersand" - Zum Binnenhafenfest ist sie wieder schick

Mit Hilfe der Barkasse „Kay“ und dem „Festmoker 3“ schipperte die „Stadersand“ durch die Harburger Schleuse.
Hamburg-Harburg. "Klar Schiff“ an und unter Deck der „Stadersand“. Doch für die Rundum-Erneuerung musste die „alte Dame“ ihren Liegeplatz im Harburger Binnenhafen verlassen. Die ehemalige Hadag-Fähre – sie ist Baujahr 1955 – besitzt keinen Motor mehr und hätte sich ohne fremde Hilfe nicht einen Meter in Richtung Elbe bewegen können. Und so nahm der fast so alte Schlepper „Kay“ den so genannten „Lieger“ an den Haken. Mit dem „Festmoker 3“ von Holger Pihl im Schlepptau – er nahm Aufgaben in der Schleuse - ging es schließlich im Konvoi vom Harburger Hauptdeich in Richtung Elbe mit dem Ziel Behrens-Werft in Finkenwerder.

„Viel zu tun gibt es auf dem Schiff“, sagte Eigner Werner Pfeifer, „1990 wurde die Fähre als Wohnschiff umgebaut. Nun ist es an der Zeit, sie von Grund auf zu überholen. Ein Gutachter wird zudem den Rumpf inspizieren. Ebenfalls braucht die ‚Stadersand’ ein neues, so genanntes „Schwimmfähigkeitsattest’.
Die notwendigen Werftarbeiten nutzt Werner Pfeifer, um sein Schiff auch innen aufzumöbeln. „Ich möchte eine schwimmende Pension aufbauen, auf der auch kleinere Kulturveranstaltungen, Partys oder Hochzeiten stattfinden können.“ Dafür werden die sanitären Anlagen, die Küche und die Schlafzimmer erneuert. Auf dem Hauptdeck lässt „Kapitän Pfeifer“ alte gegen doppelt verglaste Fenster eintauschen, um Energiekosten zu senken. Das mehr als 60 Quadratmeter große Sonnendeck bekommt einen neuen Anstrich und – das darf nicht fehlen - eine kleine Bühne.
„Die Renovierung der "Stadersand" ist mein Beitrag zur Harburger Hafenwelt, die sich zur Zeit rasant verändert“, sagte Werner Pfeifer, „die Bewohner der "balance bay" auf der Schlossinsel werden in eineinhalb Jahren auf eine frisch lackierte, schneeweiße ‚Stadersand’ schauen. Wir wollen zeigen, dass die alten „Lieger“, Wohnschiffe und Segler ein wichtiger Bestandteil der Hafenathmosphäre sind. Um die Schiffe schln zu halten,  wird schon jetzt in sie investiert.
Die „Stadersand“ soll pünktlich zum Binnenhafenfest „Leinen los“ am Sonnabend und Sonntag, 4. und 5. Juni,  zurück sein. „Dann sollen auch die Renovierungsarbeiten beendet sein“, sagte der Liedermacher - er bekam vor kurzem den Harburger Musikpreis 2011 (Ehrenpreis) - und Wohnschiffer aus Leidenschaft. An beiden Nachmittagen wird er die Hafenfestbestbesucher mit „Musik vom Steg“ am Harburger Hauptdeich unterhalten.   
Ahoi! „Käpt'n" Werner Pfeifer an Bord in Richtung Finkenwerder.
Text und Fotos: Uschi Tisson (copyright)



Dienstag, 17. Mai 2011

Sopran trifft Tenor - Alt trifft Bass: „Inseldeerns“ und „De Tampentrekker“ zusammen auf der Bühne

Gute Laune pur: Dirigentin Suely Lauar und ihre "Inseldeerns". Foto: Inselknipser (copyright).
Frühlingskonzert der Wilhelmsburger „Inseldeerns“ am Freitag, 27. Mai, im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20. Beginn 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Gäste: Der Shanty-Chor "De Tampentrekker".


In Wilhelmsburg wird nicht nur für die IGS (Internationale Gartenbauaustellung) und die IBA (Internationale Bauausstellung) gebuddelt. Wenn auf der Insel die Bagger still stehen, wird hier tüchtig gesungen. Die „Inseldeerns“ bereiten sich auf ihr zweites Frühlingskonzert im Bürgerhaus Wilhelmsburg vor. Der Countdown für das große Event am Freitag, 27. Mai, hat begonnen, die Proben unter der Leitung der Dirigentin Suely Lauar laufen auf Hochtouren. Schließlich ist es ein besonderes Konzert, denn die 60 weiblichen Stimmen treffen auf Bass und Tenor, wenn es heißt  Vorhang auf für die „Inseldeerns“ und den Shantychor „De Tampentrekker“ (Leitung Tim Hußmann). Beide Chören haben sich in der Fernsehsendung von Ina Müller „Inas Nacht“ kennengelernt und beschlossen, sich wiederzusehen. Eingeladen haben Suely Lauar – sie erhielt 2008 den Harburger Musikpreis - und ihre Sängerinnen auch einen beliebten Sänger und Musiker aus Hamburg. Wer es sein wird? Das wird noch nicht verraten! Durch den musikalischen Abend führt Stadtreporter Karsten Sekund (NDR 90,3).

Gegründet wurde der Frauenchor 2007 von Suely Lauar (www.suelylauar.de).  Mit ihrem Temperament, ihrer chronisch guten Laune und ihrer Begeisterung für die Musik – in ihrer Heimat Brasilien wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet -  steckt die Dirigentin, Pianistin und Gitarristin, Produzentin und Sängerin ihren Frauenchor und letztendlich auch das Publikum an.

Nach Auftritten mit Achim Reichel bei den Hamburger Cruise Days und dem „Hafenkonzert extra“ (Radio NDR 90,3) im März dieses Jahres, in verschiedenen Fernsehsendungen wie z.B. bei „DAS!“ mit Bettina Tietjen (N3) sowie auf zahlreichen Events haben die „Inseldeerns“ in kurzer Zeit weit über die Insel hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und gehören nun zu Wilhelmsburg wie der „Michel“ zu Hamburg. Von Liedern der „Comedian Harmonists“ über „Abba“ bis hin zu Shantis – die Zuhörer erwartet ein buntes Musikprogramm.

Karten (Einlass 18.30 Uhr) gibt es im Bürgerhaus Wilhelmsburg unter Telefon 040/7520170 und per Email info@buewi.de. Im Vorverkauf kosten sie 10, an der Abendkasse 12 Euro.

Man sieht sich, man hört voneinander! 

 Mein Artikel dazu im Hamburger Abendblatt/Harburger Rundschau

Montag, 21. Februar 2011

Darf ich vorstellen? "Wasser Schiffe Menschen" - Mein Hafenbuch aus dem Süden Hamburgs mit 183 Fotos und vielen Geschichten aus dem Harburger Binnenhafen


Wasser Schiffe Menschen: Der Harburger Binnenhafen im Süden der Hansestadt Hamburg fristete lange Zeit ein Dasein im Schatten seines großen Hamburger Bruders, dem Hamburger Hafen. Seit einigen Jahren befindet er sich jedoch im Fokus von Stadtentwicklern, Politikern und Investoren, die seither heiß über die Nutzung historischer und Abrissgebäude sowie leer stehender Flächen diskutieren. Mittlerweile sind verschiedene Projekte umgesetzt worden, die das Bild des Hafens nunmehr prägen. Unbeeindruckt von all diesen Planungen und Diskussionen geht das Leben der Harburger weiter, die dort arbeiten oder ihren Hobbys an der Waterkant nachgehen. Für mich sind es hauptsächlich diese Menschen, die den Harburger Hafen ausmachen. Meine 183 Farbfotos begleiten deren Geschichten und andere Kapitel, so dass sich jeder Hafenfan selbst ein farbenfrohes Bild des alltäglichen Lebens im maritimen Idyll Harburger Binnenhafen machen  kann.
Der Leser erfährt z.B., dass „WWW“ im Harburger Binnenhafen für die "Weberei Wirr Warr" steht. In einem der ältesten Häuser Harburgs werden hier Teppiche noch von Hand hergestellt. Er lernt auch die Knief-Werft kennen, an denen eine junge Bootsbauerin (Foto) tüchtig mit Hand anlegt hat und kann mit "Wasser Schiffe Menschen" auf seine eigene Entdeckungsreise gehen.
Viel Freude dabei wünscht
Uschi Tisson


Wasser Schiffe Menschen erschien im Juni 2008 im Sutton Verlag, Erfurt Erhältlich ist es z.B. in der Buchhandlung Stein, bei Thalia.oder über die Hafenkiste. ISBN: 978-3-86680-304-6.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Benefizkonzert in Hamburg-Harburg : Voller Einsatz für den Kampf gegen Knochenkrebs

Gemeinsam im Kampf gegen den Knochenkrebs: Sänger und Musiker Eddy Winkelmann (v.li.), Professor Dr. Jürgen Bruns (Axis Forschungsstiftung), Moderatorin  Bettina Tietjen, Peter Schuldt (Gospel Train)  und Künstler „Toro“.
Es war ein Benefizkonzert der musikalischen Superlative, die Harburg und Wilhelmsburg derzeit zu bieten haben. Nach dem Motto „Gemeinsam für die Knochenkrebsforschung“ sangen und musizierten am vergangenen Sonntag der Harburger Chor „Gospel Train“, das Orchester „Funky Hats“, die „Wilhelmsburger Inseldeerns“ und Elbinsel-Liedermacher Eddy Winkelmann. Im fast voll besetzten Audimax der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) begeisterten sie das Publikum, das keinen von ihnen ohne eine Zugabe gehen ließ. Für Momente ließen die Künstler – es waren überwiegend Jugendliche - den traurigen Hintergrund vergessen, vor dem diese Charity-Veranstaltung stand: Der Kampf gegen Knochenkrebs.
Zum dritten Mal war die AXIS-Forschungsstiftung Veranstalter des Benefizkonzertes an der TUHH. Initiiert von Professor Dr. Jürgen Bruns, der Schulleiterin der Gesamtschule Harburg Heidrun Pfeiffer und Peter Schuldt (Gospel Train), nachdem der Schüler der GSH Frederic Pfeiffer seinen Kampf gegen Knochenkrebs verloren hatte.
„Ich bin überwältigt von der Anteilnahme an dieser Veranstaltung“, sagte Jürgen Bruns.
Mit Witz und Charme führte Moderatorin Bettina Tietjen durch die dreistündige Veranstaltung. Gemeinsam mit Chorleiter Peter Schuldt, der spontan für Ernst Brennecke einsprang, versteigerte sie je ein gespendetes Bild des Harburger Künstlers „Toro“ für 350 Euro und des ehemaligen HSV-Fußballprofis Rudi Kargus (600 Euro). Alle Mitwirkenden verzichteten zudem auf ihr Honorar zu Gunsten der Knochenkrebs-Forschungen.
Wer das Konzert nicht besuchte, kann nachträglich noch Gutes tun: Bei www.ebay.de wird unter der Artikelnummer 200574331508 bis zum kommenden Sonntag, 20. Feburar, das Bild „Hamburger Speicherstdt“ auf Leinwand versteigert. Auch dieser Erlös soll der Axis-Stiftung im Kampf gegen den Knochenkrebs eingesetzt werden.
Mein Artikel erschien am 16. Februar 2011 im  Hamburger Abendblatt
Das Publikum ließ den Chor "Gospel Train" (Foto) und die  "Funky Hats" aus Harburg sowie die "Inseldeerns" und Eddy Winkelmann aus Wilhelmsburg nicht ohne Zugabe gehen. Fotos + Text: Uschi Tisson (copyright)

Montag, 14. Februar 2011

14. Februar 2011 - Valentinstag

 
Heute entdeckte ich in meinem Foto-Archiv dieses knuffige Kartoffel-Herz wieder. Ich fand es vor vielen Jahren unter den "Festkochenden", die ich zum Mittag kochen wollte. Über's Herz brachte ich es im wahrsten Sinne des Wortes nicht, dieses Prachtexemplar zu Mus zu verarbeiten und konservierte es als Bild, bevor es - deutlich sichtbar für alle - in meinem Küchenregal auf sich aufmerksam machte und schließlich langsam weicher und kleiner wurde.

Herzlichst, Uschi Tisson

Montag, 7. Februar 2011

Ich liebe originelle Holzkisten Im Stil echter Seeverpackungen - Öffentlichkeitsarbeit 2011 für Hamburger Hafenkisten "made in Harburg" gestartet

Ins rechte Licht gerückt für einen Fotoshoot: Die Hafenkisten "Hamburg ahoi!" 2011 bei "Elbe 2" (Elbe-Werkstätten in Hamburg-Hausbruch)! Mehr darüber hier "Hamburg ahoi! und "Harburg ahoi!"

"Erwischt" bei den Aufnahmen für ein weltweit verbreitetes Kundenmagazin (Infos in Kürze) hat mich Hüseyin Karatas mit der Kamera! Na, warte...:)!



Dienstag, 11. Januar 2011

Weiter geht's! Das Hafenkistenteam ist auf Kurs!

Impressionen aus Hamburg-Wilhelmsburg: Fahrt auf dem Ernst-August-Kanal. Foto: Uschi Tisson (copyright)

Liebe Hafenkisten-Freunde!

Wir wünschen allen ein gesundes, glückliches, erfolgreiches und zufriedenes neues Jahr! Gleichzeitig bedanken wir uns für das Interesse an unseren großen und kleinen Seekisten "Harburg ahoi!" und "Hamburg ahoi!". Die Fangemeinde der maritimen Seeverpackung von der Woterkant ist in den letzten Monaten wieder ein Stück gewachsen. Darüber freuen wir uns sehr und somit sind wir auch im neuen Jahr wieder mit "vollen Segeln" und Spaß am gemeinsamen Projekt an den Start der neuen Edition 2011 herangegangen.

Vor Weihnachten hinzugesellt hat sich die "Lütte Kiste". Genau wie die großen Hafenkisten, ist jede mit der Nummerierung ein handgefertigtes Unikat "made in der Region". Nur halb so groß, steht die "Lütte Kiste" mit ihrer Wirkung als originelle Verpackung und maritimer Dekoration ihren "Vorbildern" in nichts nach und wir vom Hafenkistenteam - wie kann es auch anders sein - haben uns in sie "ganz doll verliebt"!

Unsere großen und kleinen Seekisten "Harburg ahoi!" und "Hamburg ahoi!" schippern nun mit der Jahreszahl 2011 - das ist bereits unsere 4. Edition - aus Hamburgs südlichem Hafen hinaus über die Elbe zu ihren Zielhäfen. Die ersten Unikate haben wir schon auf die Reise geschickt.

Wir halten Sie auf diesem Blog über alles, was wir im Zusammenhang mit unserem Kooperationsprojekt planen und erleben. Wenn Sie möchten, können Sie sich die Produktion vor Ort in den Werkstätten anschauen. Melden Sie sich gern bei uns und wir vereinbaren ein Treffen.

Demnächst mehr von uns! Mit einem herzlichen Ahoi grüßt das Hafenkistenteam
Birgit Caumanns, Uschi Tisson und "Elbe 2" aus dem Süden Hamburgs! Tschüs!