Dienstag, 14. April 2015

Ahoi! Team Hafenkiste bei NDR 90,3 - Schon ein Weilchen her...

Wir da im Radio NDR 90,3 mit Musikbox-Gastgeber Stefan Hensel. Foto: copyright! NDR 90,3.

Ich starte mal Ende letztes Jahr mit einem Besuch im NDR-Studio von Radio 90,3. Mal kurz von Bord gegangen und Kurs Rothenbaumchaussee (Hamburg) unternommen. So kurz kann eine Stunde sein - gefühlt jedenfalls waren es ein paar schöne Momente! Wir durften unser Hafenkisten-Projekt "Hamburg ahoi" (Harburg ahoi) vorstellen und dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ich dachte, ich  hätte nicht einmal "ähm" gesagt... Pustekuchen! Aber soviele "Ähms" waren's schließlich doch nicht ;).
Klar, dass zur "Musikbox" nicht nur Klönschnack gehört, sondern auch tolle Songs. Im Gepäck hatten wir Achim Reichel, Hafennacht e.V. und Eddy Winkelmann. Ganz gezielt, versteht sich!

Danke Stefan Hensel und NDR 90,3 für die Gastfreundschaft!

Ein herzliches Ahoi, Uschi

Freitag, 13. Juli 2012

Schon ein Stück Historie des Harburger Binnenhafens - Mein Buch "Wasser Schiffe Menschen"


"Hafen-Reporterin" im Einsatz auf dem Segelschiff  "Seute Deern" vor historischer Kulisse: Der ehemalige Speicher auf der Harburger Schlossinsel. Foto: Herbert Böhm, Hamburg (copyright).

Meine Fotos und Geschichten aus derm Harburger Binnnenhafen zeigen schon nach kurzer Zeit ein Stück Geschichte.
Wasser Schiffe Menschen: Der Harburger Binnenhafen im Süden der Hansestadt Hamburg fristete lange Zeit ein Dasein im Schatten seines großen Hamburger Bruders, dem Hamburger Hafen. Seit einigen Jahren befindet er sich jedoch im Fokus von Stadtentwicklern, Politikern und Investoren, die seither heiß über die Nutzung historischer und Abrissgebäude sowie leer stehender Flächen diskutieren. Mittlerweile sind verschiedene Projekte umgesetzt worden, die das Bild des Hafens nunmehr prägen. Unbeeindruckt von all diesen Planungen und Diskussionen geht das Leben der Harburger weiter, die dort arbeiten oder ihren Hobbys an der Waterkant nachgehen. Für mich sind es hauptsächlich diese Menschen, die den Harburger Hafen ausmachen. Meine 183 Farbfotos begleiten deren Geschichten und andere Kapitel, so dass sich jeder Hafenfan selbst ein farbenfrohes Bild des alltäglichen Lebens im maritimen Idyll Harburger Binnenhafen machen  kann.

Der Leser erfährt z.B., dass „WWW“ im Harburger Binnenhafen für die "Weberei Wirr Warr" steht. In einem der ältesten Häuser Harburgs werden hier Teppiche noch von Hand hergestellt. Er lernt auch die Knief-Werft kennen, an denen eine junge Bootsbauerin (Foto) tüchtig mit Hand anlegt hat und kann mit "Wasser Schiffe Menschen" auf seine eigene Entdeckungsreise gehen.
Viel Freude dabei wünscht
Uschi Tisson

  "Wasser Schiffe Menschen" erschien im Juni 2008 im Sutton Verlag, Erfurt. Auf 96 Seiten zeige ich 183 meiner Fotos und erzähle die Geschichten von den Menschen am Wasser. Erhältlich ist es in "Leicher's Buchhandlung" (Heimfeld)und über die Hafenkiste , Telefon 040/87933433.

Freitag, 29. Juni 2012

Ahoi! Kapitänin Helene Buderus ist die neue Kapitänin der "Togo"!


Helene Buderus ist die neue Kapitänin der "Togo". Als Co-Käpt'n übernimmt Reimer Stollberg gern das Ruder. Foto: Uschi Tisson (copyright)

Gern nahm ich eine Einladung auf die "Togo" an. Gemeinsam mit Helene Buderus und Reimer Stollberg sowie einer Handvoll ebenso begeisterter Hafenfreunde schipperte ich über die Süder- und Norder-Elbe und ihre Kanäle, vorbei an vielen, kleinen Häfen und Anlegern. Satt vom Obstsalat und Kaffee "to go" (ich liee Wortspiele!), doch noch lange nicht satt von den immer wieder neuen Eindrücken meiner Heimatstadt Hamburg, die ich mit viel Wind um die Nase sehr genossen habe. 6 Stunden dauerte die Reise. Es wird nicht die letzte gewesen sein...

Mein Artikel erschien auch im Hamburger Abendblatt.

Hier meine Eindrücke. Viel Spaß beim Lesen! 


Harburg. Helene Buderus (58) steht am Steuerrad der „Togo“. Sie dreht den Zündschlüssel und langsam beginnen die drei Zylinder des 70 PS starken Motors geräuschvoll zu rotieren. „Alle Mann an Bord“ ruft sie Reimer Stollberg zu und schon heißt es für die kleine Mannschaft und eine Handvoll Mitreisender „Leinen los“ am Harburger Fähranleger im Dampfschiffsweg. Helene Buderus ist in ihrem Element. Auf dem Wasser fühlt sie sich wohl. Erst recht, wenn sie auf dem eigenen Boot über die Elbe schippert. Die Harburgerin ist die neue Eignerin der historischen „Togo“ und darüber „sehr glücklich“ sagt sie. Gehörte die ehemalige Schutenschlepperin einst zum Verein „Jugend in Arbeit“, so hat Kapitänin Buderus nun das alleinige Kommando über ihre heiß geliebte „Togo“. 

Ein Kaffee "to go" durfte auf der "Togo" nicht fehlen.
Elbabwärts lenkt sie die Barkasse. Der Wind kommt stark von vorn, doch die „Togo“ ist 90 Jahre alt und Kummer gewohnt. Stur zieht sie ihre Bahn vorbei an den Harburger Seehafenbecken, dem Kraftwerk Moorbug. Sie passiert die rot-blauen Kräne des Container-Terminals Altenwerder und serviert ihren Mitreisenden die Kattwyck- und Köhlbrand-Brücke aus der Bootsperspektive. Mit einem schnellen Blick in die Hamburger Hafencity, führt Helene Buderus ihre Barkasse in die Ellerholzschleuse. Reimer Stollberg hat die „Togo“ dort angemeldet. Eine Stunde würde der Schleusenwärter den Aufenthalt auf dem Ernst-August-Kanal gewähren, bevor die Wassertiefe nicht mehr für die Weiterfahrt ausreichen könnte. Zeit, um mit Crew und Mitfahrern eine Klön-Pause an einem maroden Steg am abzweigenden Jaffe-David-Kanal zu machen. Als die „Togo“ wieder Fahrt aufnimmt, reißt der Redestrom jedoch nicht ab. Zuviel gibt es zu erzählen über die neuen IBA-Projekte wie z.B. das „Open House“ und all das, was es am und auf dem Wasser zu entdecken gibt. Angler säumen den Ernst-August-Kanal. Bewohner winken und rufen vom Ufer herüber. Graugänse und Enten-Familien tummeln sich zwischen den Seerosen und suchen Schutz im Dickicht der meterhohen Brombeerhecken, die weit ins Wasser hinein ragen. Den Blick auf das Schöne will jedoch immer wieder Plastikmüll in Form von leeren Flaschen und Tüten verderben. Die „Togo“ hat einen Tiefgang von 1,27 Meter. Als sie schließlich den Ernst-August-Kanal verlässt, hat dieser eine Wassertiefe von rund 1,60 Meter.

Bevor die 13,32 Meter lange und 3,17 Meter breite „Togo“  im Hamburger Hafen Aufgaben übernahm, zog sie einst in West-Afrika schwere Lasten. 1984 wurde sie letztendlich als erstes Schiff vom Verein „Jugend in Arbeit“ restauriert. Hier hat EDV-Leiterin Helene Buderus 18 Jahre lang gearbeitet und bereits die „Togo“ gefahren. Gebürtig als Landratte im Taunus, studierte sie Maschinenbau in Darmstadt. „Und somit gleichzeitig Schiffsmaschinenbau, bevor ich nach Hamburg kam“, sagt die Kapitänin aus Leidenschaft. Ich liebe die Schifffahrt und bin stolz auf meine „Togo“. 

Reimer Stollberg macht in der Ernst-Augsut-Schleuse fest. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Nach ruhigem Gewässer auf verschiedenen Kanälen, meistert die  „Togo“ nun wieder souverän die Elbquerung mitten ins Schiffsgetummel im Hamburger Hafen. Eine Yacht nimmt keine Rücksicht auf den Oldtimer. Schnell und dicht fährt sie vorbei und eh sich die Mitreisenden versehen, sind sie auch schon klitschenass. Touristen zücken die Kamera, als die alte „Togo“ vor hochmoderner, architektonischer Kulisse vorbeizieht. Vom Kreuzfahrtschiff „Aida luna“ winken Passagiere und der Kapitän einer vollbesetzten Hafen-Barkasse lässt das Horn zur Begrüßung erklingen. Winzig wirkt die „Togo“ inmitten der Häuser in der Speicherstadt, in der Hafen-City und schließlich neben den Container-Schiffen, die die Heimfahrt säumen. Einen Abstecher macht die „Togo“ noch zum Hamburger Hafenmuseum mit Blick auf die alten Kräne, bevor sie wieder in Richtung Heimat tuckert.

Trotz ihres betagten Alters hat die „Togo“ wieder einmal bewiesen, dass sie noch nicht zum „alten Eisen“ gehört. Mit Bravour hat sie die sechsstündige Fahrt über den Elbstrom, durch ihre Kanäle, Fleete und Häfen gemeistert. „Nun muss ich schauen, wie ich sie zukünftig einsetzen kann“, sagt die neue Eignerin, „bisher nutze ich sie so wie andere das Auto und nehme Freunde mit.“ Dass die Barkasse in Schuss bleibt, dafür sorgt auch Reimer Stollberg. „Ich unterstütze die ‚Togo’, so gut wie ich kann. Sie ist ein Stück Harburger Geschichte.“ Eine Hafentour der besonderen Art geht zu Ende. Beschlossen wird sie auf dem Oldy „Togo“ mit einem modernen „Kaffee to go“

Autorin/Idee: Uschi Tisson (copyright) 
Fotos: Uschi Tisson (copyright)


Gemächlich zieht die "Togo" ihre Bahn durch den Ernst-August-Kanal in Wilhelmsburg. Foto: Uschi Tisson (copyright).
An der Ernst-August-Schleuse werden wir erwartet. Weiter nimmt die "Togo" Fahrt auf in Richtung Hamburger Hafen.  Foto: Uschi Tisson (copyright).
Der Spreehafen in der Hamburer Hafen-City.  Foto: Uschi Tisson (copyright).

Munter tuckert der Oldtimer "Togo" an modernen Yachten im Hamburger City-Sportboothafen vorbei. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Helene ist eine hervorragende Gästefüherin...
... und ich höre ihr gerne zu, während...
... mein Blick immer wieder über das einzigartige Panorama dieser schönen Hafenstadt - inklusive Harburger Binnenhafen - einfängt. Fotos: Team Familie (copyright)
Ahoi!

Montag, 4. Juni 2012

Stadtansichten - Ecken und Kanten

Tunnelperspektiven. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Der blau leuchtende "Storchschnabel" bekommt den Mund nicht zu. Ein sonniges Eckchen wurde für ihn uns seine pflanzlichen Gesellen hier am Ende der Neuen Straße am Fußgängertunnel in Richtung (Harburger Schlossstraße/Karnapp) ausgeguckt und hier fühlt er sich richtig wohl. Ist am Anfang des Tunnels noch Licht, so erweist sich dieser durch Dreck und Gestank nicht gerade als ein schönes "Entrée" zum Harburger Binnenhafen  und seiner Wasserkanten. Wirklich sehr schade!

Uschi Tisson 

Dienstag, 29. Mai 2012

Meine Trend-Farben im Mai 2012!


"Auch wenn der Himmel nicht immer voller Geigen hängt - die Natur schafft es, ihr eigenes Bild ins rechte Licht zu rücken"! Uschi Tisson

(copyright)

Mittwoch, 16. Mai 2012

Prominenz, Musik und jede Menge Sahnetorte zum 5. Geburtstag


Die Kaffeetafel ist eröffnet: Bettina Tietjen (li.), Domicil-Leiterin Kirsten Krause und Geschäftsführer Herbert Müller schneiden die Geburtstagstorte an. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Das kleine Jubiläum des Seniorenpflegeheims „Domicil“ Heimfeld wurde groß gefeiert. Getreu dem Motto des Hauses, hier „Mitten im Leben“ zu sein, gab es zum fünfjährigen Bestehen am vergangenen Sonnabend nicht nur ein Kaffee- und Tortenbuffet. Der „Tag der offenen Tür“, der gleichzeitig Interessierten die Gelegenheit zur Besichtigung gab, entwickelte sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis. Zwei prominente Gratulanten feierten mit und so genossen die Bewohner und ihre Gäste den unterhaltsamen Beitrag von Bettina Tietjen und Carlo von Tiedemann. Die beiden beliebten TV- und Radio-Moderatoren (NDR) verwandelten die Bühne in ein Studio. Bettina Tietjen schlüpfte in die Rolle der Talkmasterin und entlockte ihrem Interviewpartner mit viel Witz und Charme Interessantes und Amüsantes aus seinem Privat- und Arbeitsleben. Carlo von Tiedemann holte aus und erzählte, wie er zum Radio gekommen ist. „Ich sollte für das Hamburger Abendblatt eine Reportage über den NDR-Verkehrsfunk schreiben“, sagte er, „ich war so begeistert von dem Studio, dass ich beschloss, für das Radio zu arbeiten.“ Seine chronische gute Laune begründete er ebenso fröhlich, wie seine Fans ihn kennen: „Damit wache ich automatisch jeden Morgen auf.“
Bettina Tietjen verbindet auch Privates mit dem Seniorenheim, lebt doch ihr Vater seit einem Jahr hier am Petersweg 3. „Das Engagement in diesem Haus ist ansteckend“, sagte sie, „gern bringe ich mich hilfreich ein.“ Die Fröhlichkeit zog sich weiter durch das Programm. Der Wilhelmsburger Frauenchor „Inseldeerns“ (Leitung von Suely Lauar) animierte zum Mitsingen und –schunkeln zu ihren Hits aus den 50er und 60er Jahren. „Mit dem Einzug ins Altenheim muss die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben für ältere Menschen nicht vorbei sein“ sagte Domicil-Leiterin Kirsten Krause, „wir bieten ein abwechslungsreiches Senioren-Freizeitprogramm und unternehmen viel. Das Leben geht hier im Alter weiter und auch die Familien der Bewohner beziehen wir mit ein.“

Autor: Uschi Tisson 

Mein Artikel erschien im Hamburger Abendblat

Musik und Talk standen im Mittelpunkt der Domicil-Geburtstagsparty. Mit Witz und Charme unterhielten Bettina Tietjen (mi.) und Carlo von Tiedemann ihre Zuhörer. Domicil-Leiterin Kirsten Krause freute sich über das gelungene Fest. Dankeschön für's Foto an Michael Finndorff (copyright).
Gute Stimmung garantiert: Die Wilhelmsburger "Inseldeerns" und ihre Dirigentin Suely Lauar begeisterten mit Hits aus den 50er und 60er Jahren. Fotos: Michael Findorff (copyright).

Freitag, 11. Mai 2012

Bettina Tietjen und Carlo von Tiedemann heute in der Heimfelder Senioren-Residenz "Domicil"

Harburg. Im Senioren-Pflegeheim Heimfeld am Petersweg 3 wird heute (Sonnabend, 12. Mai) gefeiert. Das "Domicil" besteht seit fünf Jahren und so stehen ab 10 Uhr Unterhaltung und Spaß im Mittelpunkt des kleinen Jubiläums. Nicht nur Führungen, Kaffee und selbst gebackener Kuchen werden an diesem besonderen Tag serviert. Die Bewohner und Gäste - der Tag der offenen Tür ist öffentlich - freuen sich auf zwei Prominente, die den Geburtstag mitgestalten werden: Die beliebte Moderatorin Bettina Tietjen eröffnet um 12.30 Uhr das Bühnenprogramm. Sie führt durch den Nachmittag und begrüßt als "Promigast" ihren ebenfalls beliebten und von allen ebenso "heiß ersehnten"  Fernseh- und TV-Kollegen Carlo von Tiedemann. 

Doch zuvor heißt es "Petticoat und Pünktchen" für die "Inseldeerns". Der Wilhelmsburger Frauenchor und seine Dirigentin Suely Lauar nehmen die Zuhörer um 13 Uhr mit auf eine musikalische Zeitreise zurück in die 50er und 60er Jahre. Viel Vergnügen!

Uschi Tisson


Samstag, 24. März 2012

Frühlingserwachen am Wegesrand!

Blausternchen soweit das Auge reicht! Foto: Uschi Tisson (copyright).
 
Einfach mal zur Seite schau'n und Schönes am Wegesrand entdecken, denn - nicht nur der Himmel ist blau! 
Ich wünsche allen Blogbesuchern einen schönen Frühling!

Freitag, 20. Januar 2012

Samstag, 7. Januar 2012

Harburger Binnenhafen - "Wasser Schiffe Menschen" - Meine Fotos, meine Geschichten in einem Buch

Mein Buch: 183 Fotos und ihre Geschichten.
Wasser Schiffe Menschen: Der Harburger Binnenhafen im Süden der Hansestadt Hamburg fristete lange Zeit ein Dasein im Schatten seines großen Hamburger Bruders, dem Hamburger Hafen. Seit einigen Jahren befindet er sich jedoch im Fokus von Stadtentwicklern, Politikern und Investoren, die seither heiß über die Nutzung historischer und Abrissgebäude sowie leer stehender Flächen diskutieren. Mittlerweile sind verschiedene Projekte umgesetzt worden, die das Bild des Hafens nunmehr prägen. Unbeeindruckt von all diesen Planungen und Diskussionen geht das Leben der Harburger weiter, die dort arbeiten oder ihren Hobbys an der Waterkant nachgehen. Für mich sind es hauptsächlich diese Menschen, die den Harburger Hafen ausmachen. Meine 183 Farbfotos begleiten deren Geschichten und andere Kapitel, so dass sich jeder Hafenfan selbst ein farbenfrohes Bild des alltäglichen Lebens im maritimen Idyll Harburger Binnenhafen machen  kann.
Vorrätig ist mein Hafenbuch "Wasser Schiffe Menschen" in der "Buchhandlung Am Sand" in Hamburg-Harburg, Hölertwiete 5, Telefon 040/77 19 08. Auch "Die Tenne" - Schönes unterm Reetdach in Sottforf (Rosengarten), Sottorfer Dorfstraße 14, hält mein Buch zum Mitnehmen bereit. www.tenne-rosengarten.de
Telefon 04108/59 01 11.
Zu beziehen ist es auch über mein soziales Projekt "Harburg ahoi! Die Hafenkiste" bei den Elbe-Werkstätten, Telefon 040/8793371100. Hier gibt es weitere Informationen: Hafenkiste

Wasser Schiffe Menschen, 9,80 Euro, Sutton Verlag 2008, ISBN 978-3-86680-304-6.


Viel Freude bei der eigenen Entdeckungsreise durch den Harburger Binnenhafen wünscht
Uschi Tisson
 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Hamburg-Harburg: "Löwenhaus"-Kids singen wie die Profis: Studioaufnahmen mit dem Musiker Joachim Griebe

Die Löwenhaus-Kinder Lois (v.li.), Amy, Salvatore, Aaron nahmen mit Thomas Schlechtweg (vorn) ihren ersten Song im Studio des Harburger Musikers Joachim Griebe auf. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Amy, Lois, Aaron und Salvatore wippen mit den Füßen. Sie tragen Kopfhörer und schauen konzentriert auf den Text und auf die Handzeichen von Joachim Griebe. Als er mit dem Kopf nickt und „los“ sagt, beginnen sie, ins Mikrofon zu singen. Und zwar so, als wären sie Routiniers in Sachen Tonaufnahme. „Wow, das war sehr gut“, ruft Joachim Griebe ihnen nach der ersten Aufnahme zu. Das Quartett freut sich. Schließlich stehen die vier elf bis 15 Jahre alten Freunde zum ersten Mal in einem professionellen Tonstudio und nehmen einen Song auf.
Dies ist nicht irgendeiner aus der aktuellen Hitparade. Geschrieben hat ihn Thomas Schlechtweg. Hauptberuflich Polizeibeamter, engagiert er sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich für das „Löwenhaus“ Harburg im Phoenix-Viertel und das Löwenarthaus auf Entenwerder (Rothenburgsort). Zum fünften Geburtstag des „Löwenhauses“ – Träger ist der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg - im März dieses Jahres hat er sein Lied gemeinsam mit den Löwenkids vorgestellt. Das ist auf „offene Ohren“ gestoßen und hat schließlich ein  Netzwerk von Unterstützern in Bewegung gebracht. Als die Bitte für eine professionelle Studioaufnahme an den Harburger Musiker Joachim Griebe gestellt wurde, hat er spontan zugesagt und die Kinder in sein Studio am Hainholzweg eingeladen.
Nach dem Motto „Einer hilft dem anderen“, revanchiert sich Thomas Schlechtweg für die Bereitstellung des Übungsraumes für seine Band „TakeC“ und engagiert sich für die Förderung der Musik bei den Löwenkids. „Mein langfristiges Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, ein Instrument zu spielen und wir eine eigene Band gründen können. Instrumente sind vorhanden, doch fehlt es den Kindern an Fahrtmöglichkeiten.“
Doch nun hat Thomas Schlechtweg erst einmal den „Löwenhaus-Song“ geschrieben. Das komplette Arrangement, das Einspielen im Studio und die Produktion hat Joachim Griebe spendiert. „Löwenhaus"- Leiter Kai Hopkins ist begeistert: „Ich  freue mich, dass die Erfahrung im Tonstudio bei den Kindern richtig guten Anklang gefunden hat. Joachim Griebe bin ich sehr dankbar. Wir haben die Kids selten so beeindruckt erlebt.“
Der Musiker hat das „gern gemacht“, sagt er. Nach zwei Stunden – Kekspausen inbegriffen – hat er aus der Rohfassung des Liedes mit ihnen einen rund vier Minuten langen „Ohrwurm“ gemacht. Thomas Schlechtweg plant nun den nächsten Schritt zur Verbreitung des Songs. Über weitere Netzwerkpartner zur Unterstützung seines musikalischen „Löwen-Projekts“ würde er sich bestimmt sehr freuen.
Text + Foto: Uschi Tisson (copyright)
Meine Artikel im Hamburger Abendblatt/Harburger Rundschau:
http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article2124940/Geburtstagslied-fuers-Loewenhaus-professionell-im-Studio-eingespielt.html

http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article1835634/Geburtstagsparty-im-Loewenhaus.html
5 Jahre "Löwenhaus" in Hamburg-Harburg. Das wurde tüchtig gefeiert. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Geburtstags-Muffins wurden in der Löwenhaus-Küche gebacken. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Unser "Harburger Hafenkistenteam" spendete 1000 Euro aus dem Erlös der 1. Edition. Das haben wir gern gemacht!
 
1000 Euro, eine Hafenkiste und jede Menge Brausepulver spendierten Uschi Tisson (links), Birgit Caumanns und die Elbe-Werkstätten für die Kids aus dem Phoenix-Viertel. Foto: Martina Denecke (copyright).

Freitag, 25. November 2011

Einschalten! Suely Lauar und ihre Wilhelmsburger "Inseldeerns" live zu Gast bei Radio "ZuSa" in Lüneburg!

Dirigentin, Sängerin, Musikerin und Chorleiterin des Wilhlmsburger Frauenchores "Inseldeerns": Suely Lauar.
Die Wilhelmsburger „Inseldeerns“ gehen „on air“. Am 1. Advent, kommenden Sonntag 27. November, sind Sängerinnen und ihre Leiterin Suely Lauar zu Gast beim Radiosender „Zusa“ in Lüneburg. Gerade zurück vom intensiven Proben-Wochenende in Kühlungsborn, plaudern sie live ab 12.05 Uhr mit Moderator Claus Lühr in der Sendung „Fünf nach Zwölf" - Mittagstalk bei Radio "ZuSa". Eine Gitarre haben sie mit im Gepäck und werden den Hörern eine Kostprobe aus ihrem Repertoire geben. Außerdem stellen sie ihr eigenes Musikprogramm zusammen!
Es gibt viel zu erzählen, denn seit Gründung durch Suely Lauar – sie ist Dirigentin, Musikerin und Sängerin - vor vier Jahren, haben die Inseldeerns bereits zahlreiche Auftritte gehabt. Bei den Hamburger Cruise Days sangen sie gemeinsam mit Achim Reichel, begleiteten mit ihrem Gesang den Hamburger Sänger Eddy Winkelmann und standen in der Sendung von Ina Müller „Ina’s Nacht" vor der Kamera. Mittlerweile hallt ihr Ruf weit über die Grenzen Wilhelmsburgs hinaus. Interessantes erfahren die Zuhörer – das Sendegebiet reicht bis Hamburg hinein - über ihr Chorleben, ihre beiden Weihnachtskonzerte am 2. und 3. Dezember im Bürgerhaus Wilhelmsburg, ihr Repertoire und ihre musikalischen Pläne für das nächste Jahr.  
Die Sendung mit den Wilhelmsburger „Inseldeerns“ und Suely Lauar ist über die Frequenzen 88,0 Mhz / 89,7 Mhz und 95,5 Mhz sowie weltweit über das Internet www.zusa.de zu hören.

Text und Foto: Uschi Tisson (copyright) 

www.inseldeerns.de
www.suelylauar.de 

Donnerstag, 10. November 2011

Maritimes Quartier für die Kultur - Der Binnenhafen ist der Vorgarten von Werner Pfeifer

Sein Vorgarten ist der Harburger Binnenhafen: Werner Pfeifer und Nanoek. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Werner Pfeifer hat es geschafft: Technisch wieder auf dem neuesten Stand und frisch gestrichen, liegt seine „Stadersand“ wieder einsatzbereit am Harburger Hauptdeich. Doch nicht wie früher wird sie über die Elbe zur Arbeit schippern. Werner Pfeifer hat der ehemaligen Hadag-Fähre neue Aufgaben gegeben. Liegt die „alte Dame“ (Baujahr 1955)  jetzt fest vertäut in ruhigerem Gewässer im Harburger Binnenhafen, so bedeutet das noch lange nicht, dass es nun ruhiger an Bord wird. Im Gegenteil. Harburgs Kulturwelt bekommt eine neue Adresse. Der Liedermacher, Journalist (Radio NDR 90,3) und leidenschaftliche Wohnschiffer präsentiert sein Schiff zukünftig als Veranstaltungs-, Event- und Wohnschiff mit Aussicht auf die Harburger Schlossinsel (www.kleiner-ozean.de).
Mit der Vernissage einer Jahresausstellung des bildenden Künstlers Knud Plambeck, wird morgen, Sonnabend 12. November, der Anfang gemacht. Ab 16 Uhr zeigt Knud Plambeck hier seine in diesem Jahr entstandenen, skurillen Objekte und Metallplastiken zum Thema „Boote“. Gleichzeitig besteht für Besucher die Gelegenheit, sich die umgebaute „Stadersand“ an und unter Deck anzuschauen und sich von live Musik unterhalten zu lassen.
Knud Plambeck ist Werner Pfeifers neuer Nachbar. Betreibt er seit fünf Jahren die Ottensener Galerie „Wasserspiegel“, so zog es ihn – angesteckt durch Werner Pfeifers Begeisterung für den Binnenhafen -   jetzt mit seiner Werkstatt in den Süden Hamburgs. Zukünftig wird ein ehemaliges Pontonschiff des Kampfmittelräumdienstes der Hamburger Feuerwehr sein Atelier sein.
Nanu, "Nanoek"! Foto: Uschi Tisson (copyright).

Morgen wird auf der "Stadersand" Einweihung gefeiert. Foto: Uschi Tisson (copyright).

Mein Artikel im Hamburger Abendblatt hier !

http://www.kleiner-ozean.de/ 

Dienstag, 1. November 2011

Eine Rose im November 2011

Rosenpracht im November.
Wenn ich sie nicht selbst heute "gepflückt" hätte, würde ich nicht glauben wollen, dass wir den 1. November 2011 schreiben.Bevor es richtig kalt wird, habe ich sie in eine Vase gestellt. Sie duftet ohne Ende und erinnert mich an den Sommer, der nicht wirklich einer war in diesem Jahr. "Westerland" heißt die Schöne. Sie wird nicht die letzte sein, die aufblühen wird. die näcshten Knospen habe ich schon gesehen.

Foto: Uschi Tisson (copyright)

Donnerstag, 27. Oktober 2011

"Alles wird schön": Aufbau einer Multikulti-Bibliothek - Kerstin Brockmann bittet um Bücher für Kinder und Jugendliche

Der Anfang ist gemacht: Die ersten Bücher für Kerstin Brockmanns Multikulti-Bibliothek für Kinder in Heimfeld sind eingetroffen. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Hamburg-Harburg. Ob „Harry Potter“ auf Türkisch, „Pippi Langstrumpf“ auf Polnisch oder „Alice im Wunderland“ in Englisch – Kerstin Brockmann (43) möchte im Heimfelder Kulturverein „Alles wird schön“ eine mehrsprachige Bibliothek für Kinder aufbauen. „Spielerisch, unbürokratisch und kostenlos sollen sich die Kids Bücher auf Vertrauensbasis ausleihen können“, sagt sie,  „Hauptsache ist, dass sie Lust auf Lesen bekommen.“ Die hatte die Redakteurin – sie leitet seit 2004 Seminare zum Thema „Kreatives Schreiben“ im Kulturverein - selber von Kind auf an. „Es war gut für mich, mit Büchern aufzuwachsen. Schon immer liebte ich es, in andere Welten einzutauchen. Sie sind noch heute eine starke Kraftquelle für mich.“
Damit Bücher im Leben der Heimfelder Mädchen und Jungen ebenfalls ein fester Bestandteil werden, möchte Kerstin Brockmann sie an die Welt der geschriebenen Geschichten heranführen.
„Oft ist es nämlich schwer für sie, von allein an Lektüre zu kommen, denn 35 Prozent der Heimfelder Bevölkerung haben ausländische Wurzeln und meistens wenig Geld“, sagt sie. „Außerdem ist die Hemmschwelle, in eine öffentliche Bücherhalle zu fahren und sich dort einen Leseausweis ausstellen zu lassen, relativ groß.“
Der Aufbau einer kostenlosen Bibliothek liegt ihr daher sehr am Herzen und damit ihre Idee  umgesetzt werden kann, benötigt sie die Unterstützung aus der Bevölkerung. „Bloß kein Kinder- und Jugendbuch wegschmeißen“, sagt sie, „ich freue mich über jedes Stück.“
Der Anfang ist bereits gemacht. In zwei Kartons stapeln sich die ersten Exemplare. Ein ganzer Schwung kam von der Grundschule Klecken. Dort wurden 40 Bücher in alter Rechtschreibung aussortiert und finden nun in der Multikulti-Bücherkiste neue Aufgaben.
Ob in russischer, französischer, spanischer oder dänischer Sprache – jedes Buch baut letztendlich eine Brücke für den Spaß am Lesen deutschsprachiger Bücher. Für Kerstin Brockmann wäre damit ein weiteres Wunschziel erreicht.
Die Bücher-Spenden können während der Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr) bei „Alles wird schön“, Telefon 040/7666049, in der Friedrich-Naumann-Straße 27 abgegeben werden. Vielleicht sind dann ja gerade ein paar Kinder dort, die sich schon auf den neuen Lesestoff freuen. 

Uschi Tisson 



Montag, 17. Oktober 2011

Ich wünsche allen...

"Deichaufsicht" (Foto: Uschi Tisson, copyright).
...Besuchern meines Blogs einen guten Start in die neue Woche! Mögen alle gesetzten Ziele erreicht und gute Träume verwirklich werden!

Auf ein gutes Miteinander und Net(t)working weiterhin!

Herzlichst, Uschi Tisson
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Dienstag, 27. September 2011

Ich traf "Kieran Goss Trio" on tour 2011 in der Empore Buchholz - Überraschungsgäste: Brendan und Declan Murphy

Ein musikalisches Highlight 2011: Kieran Goss live in Buchholz.

Da meine ich, die größten musikalischen Botschafter Irlands bereits zu kennen, tut sich doch immer wieder eine herzerfrischende Überraschung auf: Kieran Goss! Ihn bisher nicht wenigstens einmal gehört zu haben, ist eine musikalische Sünde für einen Irland-Fan wie mich. Doch sie sei mir verziehen: Ich habe ihn live in der Empore bei seiner „Live in Belfast dvd-Tour“ in Empore Buchholz (Nordheide) erleben dürfen. Anfangs als Trio mit Ann Kinsala und Gareth Hughes. Dann mit seinen Überraschungsgästen, den Brüdern Brendan und Declan Murphy und natürlich auch solo.

Augen zu und einfach den Klängen der Gitarren und der betörenden Stimmen lauschen. Mir dabei vorzustellen, ich stehe am Strand von Valentia Island (Cty. Kerry) oder lasse den Blick über die „Clew Bay“ – der Bucht mit den 365 Inseln im Cty. Mayo – streifen und mir den Wind um die Nase wehen. Wem diese Verzauberung gelingt, obwohl ich abgehetzt und gerade noch rechtzeitig zu Konzertbeginn angekommen bin – der ist schon ein wahrer Meister.

Was die irischen Musiker und ihre Bands auszeichnet, ist „nicht viel Tam-Tam“ auf der Bühne. Schlicht der Vorhang. Einfach die Lichteffekte in wechselnden Farben. Die Songs, das Spiel der Gitarre und des Kontrabasses von Gareth Hughes und letztendlich die Stimmen sind der Mittelpunkt. „That’s what love is for“, „Jamaica I’m in love“, „Reasons to leave“ – die Songs verbreiten Gänsehaut-Feeling pur. Zwischendurch erzählt der in Nordirland geborene Kieran Goss immer wieder Lustiges, Nachdenkliches – kleine und große Begebenheiten aus seinem Leben in gutem Deutsch. Fast schon ein erwarteter „Running Gag“ eines jeden Konzerts mit irischen Künstlern: Der Hinweis auf den CD-Verkauf in der Pause und nach dem letzten Schlussakkord. Da gibt’s nicht nur Autogramme auf die CD- und DVD-Cover signiert. Auch für ein persönliches Wort oder ein Foto für die Fans und "Schreiberlingen" zwischendurch nehmen sich die Künstler Zeit und ich habe nicht das Gefühl, das müsste jetzt unbedingt sein, weil nur Publicity fördernd.

Ein „full house“ hätte ich den Weitgereisten in der Nordheidestadt Buchholz schon gegönnt. Doch nicht die Masse der Zuhörer macht es letztendlich aus, ob ein Auftritt gelingt oder nicht. „Es war okay so“, sagte Declan zu mir nach dem Konzert. „und es hat uns unheimlich viel Spaß gemacht.“

Von mir jedenfalls bekommt das Konzert das Siegel „Prädikat wertvoll“. Es hallt noch nach! „I’ll be seeing you“ – der Titel seiner letzten Studio-CD - ist verpflichtend!

Man sieht sich, man hört voneinander, Uschi Tisson ©

Text und Fotos unterliegen meinem copyright!

Weitere Stationen ihrer Tournee hier: http://www.kierangoss.com/

Brendan Murphy, Gereth Hughes, Kieran Goss und Declan Murphy.
Bezaubernde Stimme, nicht nur im Hintergrund: Ann Kinsala. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Der Funke sprang auf's Publikum über: Kieran (von links), Declan und Ann. 

Nimmt sich Zeit für seine Fans: Kieran Goss mit Iris Haensgen und Anja Westermann aus Hamburg-Bergedorf. 
Dankeschön an Brendan Murphy (von links), Gereth Hughes, Kieran Goss, Declan Murphy, und Ann Kinsala.

Sonntag, 18. September 2011

Samstag, 17. September 2011

Häusliche Gewalt - Hier gibt es Hilfe für Frauen und Kinder

Sanne Klönne (50) ist die neue Leiterin der „biffkids“ im Frauenkulturhaus Harburg. Foto: Uschi Tisson (copyright).
Harburg. „Was wir hier manchmal über die Auswirkungen häuslicher Gewalt hören müssen, ist einfach schrecklich. Mich kann nichts mehr schocken.“ Während Sanne Klönne (50) über ihre ersten vier  Monate als Leiterin der „biffkids“ erzählt, steht das Telefon nicht still. Immer wieder neue, um Hilfe bittende Frauen melden sich in ihrer Beratungsstelle im Frauenkulturhaus an der Neuen Straße 59 in Harburg. Der Gewalt in der eigenen Familie ein Ende setzen – das ist eines der häufigsten Wünsche, die die Mütter für sich und ihre Kinder an Sanne Klönne und an ihr Team herantragen. „Erst einmal Ruhe in die Familien zu bringen und die körperlichen Angriffe zu stoppen – das ist der erste Schritt. Zügig geht es dann mit der Beratung und Vermittlung zu weiterführenden Stationen in unserem Netzwerk weiter“, sagt die Leiterin.
Das Projekt „biffkids“ gehört seit 3 Jahren zum Angebot der „Beratung und Information für Frauen“, kurz „biff“ genannt. Im Mittelpunkt steht die Hilfe für Mütter und Kinder bei Erleben häuslicher Gewalt. Ihre persönlich vom Vater an ihnen oder an der Mutter ausgeübten körperlichen Attacken können hier drei bis elf Jahre alte Kinder in einer eigens für sie eingerichteten Malgruppe im Frauenkulturhaus verarbeiten.
Zwei Kunsttherapeutinnen kümmern sich um die Kids, ohne dabei das Spielen und Austoben zu kurz kommen zu lassen. Doch eine Gruppe, in der sechs  Kinder betreut werden können, „ist viel zu wenig für den großen Bedarf in unserem Bezirk“, sagt Sanne Klönne“, „die Tendenz nach Hilfesuchenden ist steigend und deshalb wollen wir im Oktober eine zweite einrichten. Gefördert wird es durch die Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz. „Für Personalkosten und einige Sachmittel bekommen wir die Mittel, allerdings fehlt uns für Farben, Papier und Stifte das Geld und freuen uns über jede Spende, „ sagt die Systemtherapeutin.“
Frauen, die sich an „biff“ wenden, bekommen auf Wunsch weitere  Unterstützung. So werden hier eine psychosoziale Beratung, ein Coaching, themenbezogene Gruppen (Pubertät, Tanz) sowie eine kostengünstige Rechtsberatung angeboten.
Der Terminkalender von Sanne Klönne füllt sich mehr und mehr. Mut spricht sie den Frauen zu, die es bisher noch nicht gewagt haben, hier über ihren Kummer zu sprechen und appeliert an sie, bei ihr anzurufen, um gemeinsam die Weichen für ein gewalt- und sorgenfreies Leben zu stellen. Erreichbar ist Sanne Klönne jeden Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 040/777602. Doch auch der Informationsabend am Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr oder die regelmäßige offene Sprechstunde, donnerstags von 14 bis 17 Uhr, könnte ein erster Kontakt sein.
Autor: Uschi Tisson 

Dienstag, 30. August 2011

War's das mit dem Sommer 2011? - Meine Lokalspitze im Hamburger Abendblatt

Von Wind und Regen etwas mitgenommen, ist  wenigstens auf die SONNEnblumen Verlass!
Geplante Grillpartys wurden abgesagt. Draußen auf der Terrasse unterm Regenschirm brutzeln machte keinen Spaß. Gute Vorsätze, jeden Tag vor dem Frühstück schwimmen zu gehen – alles nur ein Wunschdenken und barfuß über triefend nasse Rasenflächen zu stapfen und bis zum Knöchel einzusinken, war auch kein Vergnügen. „Wir haben unsere Geburtstagsfeier nach drinnen verlegt, das Gartenzelt könnte wegwehen“ hieß es in einer Einladung im August. Ein Blick zum Kalender sagte mir, es ist noch zu früh für Herbststürme. Hab ich ’was verpasst? Seit Wochen schon wird meine Lieblingsmarke „Sale“ (scherzhaft deutsch ausgesprochen) für Sommerkleidung angepriesen. Was soll ich damit? Horten für die Saison 2012? Die ist doch noch so weit…nein, stimmt nicht. Die Zeit rennt. 

Eine Chorfreundin freut sich auf die Dominosteine. Klar, die kommen doch immer im September in die Supermärkte. Ein Bekannter überlegt, ob er sich jetzt schon einen Werkstatttermin für den Reifenwechsel besorgt und ich ertappe mich dabei, wie ich ausprobiere, ob meine Baumwoll-Ballerinas auch noch mit dicken Socken passen. Doch das ist nicht alles. Gestern probierte ich eine Wollmütze, mit der ich im Herbst und Winter up to date sein würde und ich bekam Appetit auf Grünkohl. Das Gemüse, das erst nach dem ersten Frost so richtig Geschmack entfaltet.

Ich staunte auch nicht schlecht, als auf dem Pflanzenmarkt am Kiekeberg am vergangenen Wochenende neben Stauden plötzlich lauter an den Mann gebrachte Schneeschieber im Getümmel auftauchten. Stimmt, die waren in den letzten beiden Jahren knapp geworden in den Geschäften und da war es doch besser, sich rechtzeitig damit einzudecken. Wo ist eigentlich meiner geblieben? Ach, bei den Lichterketten im Schuppen. Ich hol mal gleich alles ’raus. Weihnachten kommt auch immer so plötzlich.

Text und Fotos: Uschi Tisson (copyright)



Sonntag, 28. August 2011

"The Cannons" live on tour 2012

James, Séan und Robert: "The Cannons". Foto: uschi Tisson (copyright)
Wenn der Vater mit den Söhnen... Bei "The Cannons" sind das Séan, James und Robert Cannon. Seit 2006 gibt es die irische Band. Anfangs als Duo, seit vergangenem Jahr zu dritt. Robert, der jüngere Brunder, gesellte sich hinzu und machte das Cannon-Trio perfekt. Im Januar nächsten Jahres starten sie ihre nächste  Tour durch Deutschland.


Ich traf "The Cannons" im Januar dieses Jahres in der Hemmoorer Kulturdiele. Als Fan der irischen West-Küste, der freundlichen Bevölkerung und der Traditional Music ein unweigerliches Muss für mich, dabeizusein: Augen zu und die Bilder meiner Reisen werden wieder in Erinnerung geholt... Meine Kamera habe ich nicht immer dabei. Vieles, was ich unternehme, bleibt im privaten Erlebnisbereich und immer und immer nur an Storys und Fotos für die Berichterstattung zu denken - nein, das ist nicht mein Ding. Auch nicht  in Zeiten von Hochgeschwindigkeits-Kommunikation via Internetportale.

Letztendlich war ich allerdings doch froh, meine "passt-in-die-Jeans-Kamera" eingesteckt zu haben und unerwaret die Chance bekam, "The Cannons" und "die gute Seele" der Band - das ist Annette Behrens - backstage zu treffen. Sie schickte mir gerade die neuen Tourdaten für alle Fans, die in der Nähe sind oder keinen Auftritt der drei Iren verpassen wollen.

Angefangen in kleinen Folklubs, führte Séan Cannon die Musik zu den Bühnen in der ganzen Welt. Doch nachwievor schlägt sein Herz für die Auftritte in kleinerem Rahmen. "Ich liebe die Musik und bin gern sehr nah am Publikum", sagte der Dubliner in fließendem Deutsch, "außerdem macht es mir große Freude, mit meinen beiden Söhnen gemeinsam auf der Bühne zu stehen." Alte gälische Balladen, die heute kaum noch jemand kennt, gehören genauso zum großen Repertoire wie bekannte irische Folksongs zum Mitsingen und -klatschen. Nicht zu vergessen die Songs von Johnny Cash, Hank Williams und Bob Dylan. Einfühlsam begleitet durch den Gesang und das Spiel der Mandolinen und Gitarren seiner beiden Söhne James und Robert. Und das so schön, dass man sich wünscht, das Spiel der "Cannons" möge nie enden.


Als ich nach dem Hemmoorer Konzert schließlich eine Etage höher in den Aufenthaltsraum ging (eigentlich eher schwebte), war mein erster Gedanke: Nun beklatsche ich seit Jahren "The Dubliners" auf der Bühne im CCH (Congress Centrum Hamburg), und jetzt stehe ich hier leiblich und wahrhaftig vor Séan Cannon (70). Dem Séan Cannon, der seit fast 30 Jahren als erfolgreicher Sänger und Musiker der zur wohl weltweit populärsten irischen Band "The Dubliners" gehört. Tja, und der packte mit James (33) und Robert (30) noch einmal die Gitarren aus und die drei spielten ohne zu zögern noch ein Solo backstage für mich. Der Abend konnte schöner nicht enden, war einfach perfekt und ich sage an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an "The Cannons" und Team!

Man sieht sich, man hört voneinander! Bis dahin, Uschi Tisson 

Hier geht's zu "The Cannons" in Hemmoor 

Danke für das Backstage-Solo an "The Cannons"! Foto. Team Familie (copyright).

Im Januar starten die drei ihre musikaische Reise. Der Vorverkauf hat an einigen Stellen bereits begonnen:

12. Januar - 19.00 Uhr
Salzgitter-Kulturscheune
antje.fischer@stadt.salzgitter.de
13. Januar - 20.00 Uhr
Seefeld/Stadland-Seefelder Mühle
www.seefelder-muehle.de
14. Januar - 20.00 Uhr
Bad Wünnenberg-Schützenhalle
www.kuk-bad-wuennenberg.de
15. Januar - 18.00 Uhr
St.Georgs Kirche Delligsen
R.u.Ch.Ahrens@web.de
19. Januar - 20.00 Uhr
Fulda-Kulturkeller
www.kreuz.com
20. Januar - 20.00 Uhr
Steinfeld/„Aula des Gymnasiums”
www.hjk-steinfeld.de
21./22. Januar - 20 Uhr/19 Uhr
Loni-Übler-Haus/Nürnberg
loni-uebler-haus@stadt.nuernberg.de

Montag, 15. August 2011

Meine "Lütte Lesung" auf youtube

Uschi Tisson auf der "Hille" im Harburger Hafen.  (Foto: Team Familie, copyright)
Meine Kurzgeschichte ist nicht frei erfunden. Ich schrieb sie, nachdem Hunderte von Radfahrern der "Vattenfall Cyclassics" durch meine Straße gefahren sind. Alle fit, wie ein Turnschuh. Das spornte mich an und ich beendete gleich am nächsten Tag den schon viel zu lange dauernden Winterschlaf meines Fahrrads. Schnell noch Reifendruck geprüft und die Speichen geputzt und los ging's ...

Nun fand das international besetzte Radrennen wieder statt. Ich habe trainiert. Bergab bin ich schon meisterlich, aber bergauf... oh, oh! Ich beschloss, lieber wieder zuzuschauen, beschloss ich. Besser war das!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Zuhören!
Hier geht's zur "Lütten Lesung" auf youtube!




Sonntag, 14. August 2011

Station Nr.10 ist Hamburgs erster KulturKran im Harburger Binnenhafen

Hamburgs erster "KulturKran" steht im Harburger Binnenhafen: Der gelbe "Mulch-Kran" der KulturWerkstatt Harburg. Foto: Uschi Tisson (copyright), aufgenommen am 13. August 2011.
Harburg. Die KulturWerkstatt Harburg hat ihr Veranstaltungsprogramm z u den erstmalig in Hamburg stattfindenden „Tage der Industriekultur in der Metropolregion Hamburg“ um ein großes Event erweitert. Der „Mulch-Kran“, Hamburgs erster Kultur-Kran, bewegt sich wieder im Harburger Hafen. Als „Nr. 10“ ist das Kulturdenkmal und gleichzeitige Symbol für die Arbeit am Wasser in der Metropolregion Nord-Ost am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. August, eine Station für Hafenfans jeden Alters.
Doch auch Musikfreunde kommen nicht zu kurz. Bühne frei heißt es von 18.30 bis 21 Uhr für zwei besondere Gäste. Eingeladen hat die Kulturwerkstatt den aus Funk und Fernsehen (NDR) bekannten Jochen Wiegandt Er ist nicht nur Sänger, Musiker, Autor und Moderator. Als Musikologe sammelt er noch bis Ende dieses Jahres alte Hamburg-Lieder für sein Projekt „Singen Sie Hamburgisch?“, das er an diesem Abend vorstellen wird.
Mit dabei ist auch Werner Pfeifer. Der Liedermacher und Wohnschiffer erhielt in diesem Jahr den Harburger Ehrenmusikpreis. Neben seinen Hafenballaden wird sein legendäres Gedicht „Gelber Kran“ nicht fehlen. 
Die "Tage der Industriekultur am Wasser" sind eine dreitägige Veranstaltung und starten bereits am kommenden Freitag, 19. August. Insgesamt stellen sich 81 bedeutende Industriedenkmale und Museen in der Metropolregion Hamburg (von Bremervörde bis Vietze) mit einem speziellen Programm (Vorführungen, Führungen, Ausstellungen und Fahrten) vor. Eröffnet wird das gemeinsame Kulturprojekt  von Hamburgs Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler und Staatssekeretär Dr. Josef Lange aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.


Ich wünsche viel Vergnügen! Uschi Tisson

Liedermacher, Wohnschiffer und Radio-Journalist (NDR 90,3) Werner Pfeifer ist singender Botschafter des Harburger Binnenhafens. Foto: Uschi Tisson (copyright).

Hier ist das Programm: 

Sonnabend, 20.08.2011 – 14.00 bis 21.00 Uhr
Info-/Fotoausstellung über den Kran.
Geschichte – Renovierungsphase – Zukunft als Kulturkran.
Dazu Filme über den Kran in Arbeit und Ausschnitte aus Hiev op! Requiem
auf die Krane von Michael Batz, Musik: Markus Voigt.
Kinder malen den Kran
und dürfen einmal Kranführer sein.
14.00 – 18.00 Uhr
Funktionsvorführung des Krans mit Infovortrag.
15.00 Uhr
Begehung des Krans.
14.00 – 18.00 Uhr
Lieder und Gedichte am Kran
18.30 – 21.00 Uhr


Sonntag, 21.08.2011 – 11.00 bis 17.00 Uhr
Info-/Fotoausstellung über den Kran.
Geschichte – Renovierungsphase – Zukunft als Kulturkran.
Kinder malen den Kran
und dürfen einmal Kranführer sein.
11.00 – 17.00 Uhr
Begehung des Krans.
11.00 – 17.00 Uhr
Binnenhafenführung
14.00 Uhr – Dauer ca. 1 Stunde
Filme über den Kran in Arbeit und Ausschnitte aus Hiev op! Requiem
auf die Krane von Michael Batz, Musik: Markus Voigt.
16.00 – 17.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei!
Kaffee und Kuchen sowie andere Speisen und Getränke
sind an beiden Tagen im Verkauf.