Montag, 4. Juni 2012

Stadtansichten - Ecken und Kanten

Tunnelperspektiven. Foto: Uschi Tisson (copyright)
Harburg. Der blau leuchtende "Storchschnabel" bekommt den Mund nicht zu. Ein sonniges Eckchen wurde für ihn uns seine pflanzlichen Gesellen hier am Ende der Neuen Straße am Fußgängertunnel in Richtung (Harburger Schlossstraße/Karnapp) ausgeguckt und hier fühlt er sich richtig wohl. Ist am Anfang des Tunnels noch Licht, so erweist sich dieser durch Dreck und Gestank nicht gerade als ein schönes "Entrée" zum Harburger Binnenhafen  und seiner Wasserkanten. Wirklich sehr schade!

Uschi Tisson 

1 Kommentar:

  1. Einst auf der Schoßinsel, die Harburg stand.

    Die HarBurg an der Elbe.
    --...--
    Es gab einmal eine Burg an der Elbe,
    mit gar vielen Zinnen und Türmchen,
    mit ebenso vielen Sälen und Fenster,
    indem der Herzog von Har-Burg an der
    Elbe mit seinen zwei Söhnen residierte.
    Nun ergab es sich, dass eine sehr schöne
    und attraktive Prinzessin in der Burg, zu
    Besuch weilte. Sie bemerkte alsbald, dass
    die Söhne vom Herzog, ihr mehr als zugetan
    waren. Das gefiel ihr so sehr gut, dass sie mal
    den Jüngeren und dann wieder zum Älteren
    hin, überaus gar hübsche Augen machte. Sie
    spielte so gern mit dem Feuer, das machte sie
    rassiger, feuriger, glühender, begehrenswerter.
    So kam es auch dazu, dass beide Söhne vom
    Herzog, von der Prinzessin so angetan waren,
    dass sie sich mit ihr sodann vermählen wollten.
    Das brachte sie nun wirklich in Konflikt und sie
    entschied sich letztlich für den jüngeren Prinzen.
    Doch sie hatte am Becher der Zwietracht genippt,
    und ihre stets hochmütigen Reize voll ausgespielt.
    So kam es, wie es kommen musste, der ältere Prinz,
    vor Enttäuschung rasend, wütend, entsetzt, in Rage;
    alsdann sein jüngerer Bruder zumal zur jährlichen
    Jagt aufgebrochen, befahl er gedungene Strauchdiebe
    die für ihm Abtrünnige, in einer äußeren Turmkammer
    dort lebendig und für niemanden zugängig, einzumauern.
    So suchte der junge Prinz nach seiner Heimkehr, noch
    so sehr lange Zeit nach seiner Prinzessin, doch sie blieb
    verschwunden und aus großer Trauer heraus, zog er in
    die weite Welt hinaus. Doch der ältere Bruder verblieb
    auf die Burg, bis zu seinem Lebensende, ohne jemals die
    Turmkammer von der Prinzessin je geöffnet gar zu haben.
    So ergab es sich, das die so wunderschöne, aber zuvor
    hochmütige Prinzessin, nach ihrem Hungertod im Turm,
    keine Ruhe finden kann. Von fortan, so die alte Sage, so
    sehe man wohl, am Himmel, über der heutigen HH- Harburger
    Schlossinsel, an stets stürmischen Tagen, wenn Wolkenfetzen
    über den Himmel jagen und gar vor Schreck beim Windstoß,
    unverhofft mal himmelwärts schaut, eine wolkenumwogene,
    neblig-weißgraue, fast durchsichtige, bleiche Fee entdeckt.
    Wohl als Mahnung und Erinnerung an der einst so rassigen und schönen Prinzessin, die mit ihren Reizen überschwänglich bei beiden Prinzen sich einschmeichelte und die Gefahr nicht erkannte.
    ----….----
    Hamburger Kuddelgruß.
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    Text + Foto: EigenPro.
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